Prüfungspanne in Südkorea: Studenten verklagen den Staat, da ein Alarm ihre Prüfung zu früh beendete. Jetzt wollen sie für den zweiten Versuch ihr Geld zurück.
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In Südkorea ereignete sich ein Prüfungs-Patzer bei der schwierigsten Prüfung der Welt. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Gruppe südkoreanischer Studenten verklagt die Regierung.
  • Der Grund: Ein falscher Alarm beendete ein wichtiges Examen 90 Sekunden zu früh.
  • Die Prüfung gilt als eine der schwierigsten weltweit.

In einer ungewöhnlichen Wendung der Ereignisse hat eine Gruppe von Studenten in Südkorea beschlossen, ihre Regierung zu verklagen. Der Grund? Ein fehlerhafter Alarm während eines wichtigen Examens führte dazu, dass sie 90 Sekunden früher aufhören mussten als geplant.

Die Prüfung ist bekannt als Suneung und gilt laut der «BBC» als eine der schwierigsten weltweit. Sie dauert acht Stunden und deckt verschiedene Themen ab. Während dieser Zeit wird sogar der Luftraum geschlossen, um die Konzentration der Studenten nicht zu stören.

Fehlerhafter Alarm sorgt für Aufregung

Die Prüfer im betroffenen Raum in Seoul gaben bereits während des Tests zu, dass es Probleme mit dem Alarm gab. Er ging zu früh los. Dieser Vorfall hat bei den betroffenen Studenten für erhebliche Unruhe gesorgt.

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Einige Studenten fordern nun ihr Geld zurück, um einen zweiten Anlauf starten zu können. (Symbolbild) - keystone

Mindestens 39 von ihnen fühlen sich nun benachteiligt und haben beschlossen, rechtliche Schritte einzuleiten. Sie fordern etwa 13'000 Franken zurück – genug Geld, um das Studienjahr wiederholen zu können.

Vorzeitiges Ende beeinträchtigt Leistung

Ihr Anwalt argumentiert so: Das vorzeitige Ende des Tests habe sie stark aus dem Konzept gebracht. So stark, dass sie den Rest der Prüfung nicht mehr absolvieren konnten. Einige kehrten sogar frühzeitig nach Hause zurück.

Haben Sie studiert?

Die Prüfer gaben ihnen die Möglichkeit, ihre Tests in der nächsten Runde um 90 Sekunden zu verlängern. Aber: Ihre bereits ausgefüllten Antworten durften sie nicht mehr ändern.

Laut dem öffentlichen Sender «KBS» hatte der Aufseher im Raum die Zeit falsch abgelesen. In einem ähnlichen Fall im Jahr 2021 wurden Studenten entschädigt, als ein Alarm zwei Minuten zu früh ausgelöst wurde.

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