Touristen ärgern sich über «Besteck-Gebühr» beim Essen in Venedig
Eine deutsche Touristin beschwert sich in Venedig über eine Extra-Gebühr von fünf Euro für das Besteck.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine deutsche Touristin wundert sich in Venedig über die Rechnung.
- Sie und ihr Freund mussten fünf Euro an Besteck-Gebühr zahlen.
- Das macht sie auf Tiktok öffentlich und sorgt für eine Diskussion im Netz.
Venedig zählt zu den grössten Touristenmagneten Italiens. Doch das Ferienparadies sorgt immer wieder für kostspielige Überraschungen.
Eine deutsche Touristin teilte nun auf Tiktok ihre unerfreulichen Venedig-Erfahrungen. Mit ihrem Freund verbrachte sie einige Tage in der Lagunenstadt.
Rechnung macht stutzig
Neben einer enttäuschenden Pasta traf die Touristin eine Rechnung, die stutzig machte.
Neben den Gerichten, Getränken und der Gebühr für das Gedeck, berechnete das Lokal auch noch etwas anderes: Zusätzlich wollten sie fünf Euro (ca. 5,70 Franken) für das Besteck, so die Deutsche laut Video.
Auf Nachfrage meinte der Kellner, das sei üblich. Doch sie habe das noch nie in Italien erlebt. Unter ihrem Tiktok-Video sammelten sich schnell zahlreiche Kommentare.
Tiktok-Video sorgt für Kontroverse
Einige berichten, dass sie in Venedig oder anderen Orten wie Jesolo ebenfalls für Besteck bezahlt hätten. Andere User fühlten sich bereits vor Jahren übervorteilt.

So heisst es etwa: «Ist mir schon vor über 30 Jahren so ergangen. Wir haben für einen Sitzplatz im Restaurant und auch das Besteck zahlen müssen.»
Viele Nutzer behaupten, Betrug gehöre dort zum touristischen Alltag. «Wer in Italien nicht abgezockt wurde, war nie in Italien», liest man unter dem Beitrag.
Nicht alle teilen die Meinung
Andere wiederum schwärmen von Restaurants abseits der Touristenwege. Eine Userin rät: «Wie in jeder beliebten Touri-Region muss man sich ausserhalb der Gegenden aufhalten, wo alle anderen auch sind.»
Mit Tipps für günstige Lokale und Empfehlungen für Apps wie ChatGPT helfen sich Urlauber gegenseitig. Andere Stimmen greifen die Touristin wegen mangelnder Reisevorbereitung an.
Zwischen Spartipps und scharfer Kritik
Manche empfehlen, sich vorab über Gepflogenheiten und Restaurants zu informieren. Ein User schreibt: «Wenn man ins Ausland fährt, mit null Infos über das Gastland – mein Tipp: zu Hause bleiben.»

Es täte beiden Parteien gut. Die Diskussion spaltet die Community. Während einige den Massentourismus kritisieren, stellen andere klar, dass sie gerne mehr Geld ausgeben, um die Ferien zu geniessen.
Venedig auf internationaler «No-List»
Der Massentourismus hinterlässt in Venedig deutlich Spuren. Laut «Merkur» leidet die Stadt seit Jahren unter dem grossen Besucheransturm.
Der renommierte Reisebuchverlag Fodors führt Venedig darum auf der «No-List» mit Reisezielen, die dringend eine Pause brauchen. Auch andere Destinationen wie Bali, Barcelona und Lissabon stehen darauf.
Die Preise in beliebten Ferienregionen sind besonders in der Hochsaison hoch. Wer jedoch weiss, worauf zu achten ist, könne trotzdem günstig reisen.