Statt Impfung: Skeptiker ruft Anhänger zum Urin-Konsum auf
Ein Corona-Skeptiker ruft seine Anhänger dazu auf, ihren eigenen Urin zu trinken. Ob dies Skeptiker dem Skeptiker gegenüber skeptisch stimmt?
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Corona-Skeptiker empfiehlt, gegen Corona den eigenen Urin zu trinken, statt zu impfen.
- Der US-Bürger sieht in Corona eine Biowaffe, und auch die Impfung sei gefährlich.
Christopher Key ist ein regelrechter Prophet der Corona-Skeptiker. In den USA zieht er durchs Land mit dem erklärten Ziel, demokratische Gouverneure zu verhaften. Er bezeichnet sich selbst als «Impfpolizei» und sorgt immer wieder mit skurrilen Aktionen für Aufsehen.
Schon am 7. Februar möchte er den Gouverneur von Louisiana verhaften. Auf die Frage, woher er die Befugnis habe, behauptet er, dass die Regierung «wir, das Volk» sei.
Das Coronavirus? Eine Biowaffe. Die Impfung? Auch gefährlich.
Viel besser wäre es, den eigenen Urin zu trinken. Dies sagt er in einem Video, das er auf seinem Telegramkanal veröffentlicht hat.
«Wir haben haufenweise Forschungsdaten. Die Lage ist eindeutig. Eine Urintherapie ist das beste Mittel gegen Corona!»
Er führt aus: «Alles, was wir zur Bekämpfung von Corona brauchen, hat uns Gott mit auf den Weg gegeben.» Die Urintherapie gebe es schon seit Jahrhunderten. Er fährt fort: «Jetzt, trinkt Urin!».
Jeder, der sich impfen lasse, sei nichts anderes als dumm.
Keys drohte Apothekern
Das Video entstand kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis wegen Hausfriedensbruchs. Hintergrund: Key betrat ein Lebensmittelgeschäft und weigerte sich, eine Maske zu tragen oder das Geschäft zu verlassen.
Vor diesem Hausfriedensbruch war der Corona-Skeptiker in den Schlagzeilen, weil er drohte, Apotheker hinzurichten, welche Impfstoffe verteilen.