Einem Grazer wird sein Mountainbike gestohlen. Schnell findet er es wieder – als Inserat auf Facebook-Marketplace in Ungarn.
Mann vor Laptop
Ein Grazer entdeckt sein gestohlenes Velo im Netz, aber die Polizei kann ihm nicht helfen. (Symbolbild) - Unsplash /@Štefan Štefančík

Das Wichtigste in Kürze

  • Dreiste Diebe stahlen einem Grazer sein teures Mountainbike aus dem Keller.
  • Kurz darauf fand der Mann sein Velo auf Facebook-Marketplace in Ungarn wieder.
  • Die Polizei ist ihm allerdings keine grosse Hilfe.
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In Graz wurde einem Mann sein teures Mountainbike aus dem Keller gestohlen. Seine Reaktion? Er startete eine Online-Suche und stiess auf das gestohlene Gut – auf Facebook-Marketplace in Ungarn. Doch die Polizei kann ihm da wenig helfen.

Der Mann ist nur eines von vielen Opfern einer aktuellen Einbruchsserie in Kellerabteile, wie die «Kronen Zeitung» berichtet.

Nachdem der Mann den Diebstahl bei der Polizei gemeldet hatte, entschied er sich, selbst aktiv zu werden. Er erstellte ein Fake-Profil auf Facebook für seine Suche.

Ein poliertes Rad im Netz

Zu seiner Überraschung fand er sein Velo «poliert und blitzeblank geputzt» 450 Kilometer entfernt auf dem ungarischen Facebook-Marketplace wieder. Auch das Velo eines Nachbarn war dort gelistet. Der Mann ist überzeugt: «Das ist ein Professioneller, der in Graz sein Unwesen treibt, so schnell wie der das inseriert hat.»

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Das Opfer ermittelte auf eigene Faust im Netz – und wurde fündig. (Symbolbild) - keystone

Die Strafverfolgung gestaltet sich jedoch schwierig. Es bleibt unklar, ob der Online-Verkäufer auch tatsächlich der Dieb war. «Bei gewerbsmässigen Diebstählen werden Fahrräder oft gewinnbringend im Ausland weiterverkauft. Bis in Ungarn ermittelt wird, sind die Räder oft weg», erklärt der Polizeisprecher gegenüber der Zeitung.

Wurde Ihnen auch schon einmal ein Velo geklaut?

Der Frust aufseiten des Opfers wächst: «Man serviert da jemanden am Silbertablett, aber die Polizei kann nichts machen.» Selbst die Rahmennummer des Velos führt nicht zur Lösung des Falls.

Nun plant der Grazer, weitere Schritte zu unternehmen und die österreichische Botschaft in Ungarn zu kontaktieren. Er hofft immer noch darauf, sein Velo zurückzubekommen.

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