In Schottland wollen Menschen dem Mythos des Loch Ness bei einer grossen Suchaktion aufs Neue nachgehen. Mit modernster Technik soll Nessie nun gefunden werden.
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Ein angebliches Foto von Nessie im Loch Ness. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Interessierte am Mythos des Loch Ness wollen Nessie nachspüren.
  • Es soll die grösste Suchaktion seit Jahrzehnten werden.
  • Der Plan: Der See wird mit modernster Technik genau untersucht.

Es wird eng für Nessie: Mit der grössten Suchaktion seit Jahrzehnten wollen Interessierte dem Mythos des Loch Ness in Schottland aufs Neue nachspüren. Ende August sollen Experten und Freiwillige mit modernster Technik den See in den Highlands genau untersuchen.

Über Wasser sollen tagelang Drohnen mit Infrarotkameras Wärmebilder erzeugen. Unter der Oberfläche wird ein Hydrofon – eine Art Unterwassermikrofon – akustische Signale aufzeichnen.

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Eine Nessie-Skulptur beim Loch Ness Centre in Drumnadrochit. - Silvia Kusidlo/dpa

«Es ist eine organisierte Beobachtung des Loch Ness, das ist grossartig», sagte Vollzeit-Nessie-Sucher Steve Feltham der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. «Je mehr Augen auf das Wasser gerichtet sind, desto besser.» Feltham sucht seit mehr als 30 Jahren direkt am See nach dem «Monster» – länger als jeder andere.

Nessie ist wohl die bekannteste Botschafterin für Schottland. Seit Jahrhunderten gibt es immer wieder Berichte über Sichtungen eines angeblichen Seeungeheuers oder eines grossen, unbekannten Wesens im Loch Ness. Der Nessie-Tourismus nahm vor gut 90 Jahren Schwung auf. Dies, nachdem die Lokalzeitung «Inverness Courier» über die Begegnung einer Hotelmanagerin im Ort Drumnadrochit mit einem «Wassermonster» berichtet hatte.

Glauben Sie an das Monster von Loch Ness?

In dem Hotel befindet sich mittlerweile das Loch Ness Centre, das über Nessie und den See informiert und Touren anbietet. Das Zentrum arbeitet bei der Suche mit der Gruppe Loch Ness Exploration (LNE) zusammen. Zuletzt wurde der See 1972 systematisch nach einem unbekannten Lebewesen durchsucht – ohne Ergebnis.

«Wir hoffen, dass wir eine neue Generation von Loch-Ness-Enthusiasten inspirieren können», sagte Alan McKenna von LNE der britischen Nachrichtenagentur PA. MCkenna meint: Wer sich der Oberflächensuche anschliesst, hat die Gelegenheit am Geheimnis beizutragen, welches so viele Menschen auf der Welt fasziniert hat.

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