Ein Uhu im New Yorker Central Park erstaunt derzeit Experten: Obwohl er eigentlich ein Zootier ist, kann das entwischte Tier sich blendend selbst versorgen.
flaco the owl
Flaco, der Uhu, scheint den Zoo nicht wirklich zu vermissen. - Wildlife Conservation Society

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang Februar wurde das Zoo-Gehege des Uhus Flaco von Vandalen beschädigt.
  • Das Tier entwischte daraufhin und lebt seitdem frei im Central Park.
  • Fachleute sind nun erfreut, wie Flaco sich bereits an das Wildleben gewöhnt hat.
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Ein Uhu hält derzeit Zoowärter und Ornithologen im Central Park in New York auf Trab. Der Vogel, mit dem Namen Flaco, fliegt seit dem 2. Februar frei durch die Gegend, da Vandalen im Central Park Zoo sein Gehege beschädigten.

Anfangs war die Sorge gross, dass das Tier Schwierigkeiten haben würde, in der Wildnis zu überleben. Schliesslich hatte Flaco sein ganzes Leben – stolze 13 Jahre – im Zoo in Gefangenschaft verbracht. Natürliche Überlebensinstinkte und Fähigkeiten könnten sich da nicht ausreichend entwickeln. Aber mittlerweile haben die Zoowärter aufgeatmet: Dem Uhu geht es immer noch gut, und nicht nur das, das einstige Zootier fängt sich seine eigene Nahrung.

In einem Statement schreibt die Wildlife Conservation Society, die den Central Park Zoo betreibt: «Seit der ersten Nacht hat unser Personal den Uhu intensiv am Tag und am Abend beobachtet. Dabei wurde sein Verhalten und seine Aktivität im Central Park beobachtet.»

Gehen Sie gerne in den Zoo?

Flaco sei observiert worden, wie er Beute erfolgreich «jagte, fing und konsumierte». Dabei haben sich auch seine Flugfähigkeiten rapide verbessert. Die Organisation möchte nun ihre Herangehensweise anpassen und den Vogel weniger intensiv beobachten. Aktuell halte er sich nur im südlichen Teil des Parks auf, die Zoobetreiber wollen tunlichst vermeiden, dass sich dies ändert. Ziel sei es aber immer noch, den Uhu wieder zurück in den Zoo zu bringen.

Das Leben in der Wildnis sei nämlich immer noch sehr gefährlich. Ornithologe Dr. Kevin McGowan sagte der «New York Times», dass mögliches Gift in seiner Nahrung sowie Glasscheiben ein grosses Risiko darstellen.

Die Wildlife Conservation Society hält zusätzlich noch fest, dass diese Lebensgefährdung des Uhus nur durch kriminelles Verhalten zustande gekommen ist.

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