Der Onlinehändler Amazon und seine Zusteller haben zu wenig Fahrer. Nun will das Unternehmen den Drogentest streichen, um Kiffer anzusprechen.
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Ein Mitarbeiter von Amazon in Kalifornien. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Fahrermangels will Amazon künftig auch Kiffer ansprechen.
  • Zusteller des Onlinehändlers sollen keinen Marihuana-Test mehr bei Bewerbern machen.
  • Nicht alle betroffenen Firmen sind mit der Massnahme einverstanden.

Können Kiffer bald als Fahrer für Amazon arbeiten? Gemäss einem Bericht der Agentur «Bloomberg» ruft der Onlinehändler seine Zusteller dazu auf, gezielt Marihuana-Konsumenten anzuwerben!

Demnach sollen die Firmen damit werben, dass sie potenzielle Angestellte nicht auf Weed testen würden, fordert Amazon. Die Zahl der Bewerber könne so möglicherweise verfünffacht werden.

Marihuana
Marihuana. (Symbolbild) - Pixabay

Der Chef eines der betroffenen Lieferunternehmens sagt gegenüber «Bloomberg»: Marihuana sei tatsächlich der häufigste Grund, warum Leute bei den Drogentests durchfallen. Seit sie selbst das nicht mehr tun, sei die Quote der bestandenen Prüfungen deutlich höher.

Amazon für eine Cannabis-Legalisierung

Andere sind gemäss «Bloomberg» skeptischer. Vor allem die Haftung bei einem möglichen Unfall macht den Firmen demnach Sorgen.

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Blick in ein Logistikzentrum von Amazon. - dpa

Bereits seit einiger Zeit macht sich Amazon für die Legalisierung von Cannabis stark. Im Juni hatte man angekündigt, bei sich selbst die Bewerber nicht mehr zu testen. Nun ruft der Internet-Gigant offenbar auch seine Zusteller dazu auf.

Eine Amazon-Sprecherin stellte jedoch gegenüber «Bloomberg» klar, dass es weiterhin verboten sei, bekifft zur Arbeit zu erscheinen.

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