In Malaysia hat ein Zwergelefant mit seinen Stosszähnen seinen Pfleger tödlich verletzt.
Borneo-Zwergelefant
Borneo-Zwergelefant - Sabah Wildlife Department/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • 49-Jähriger an Weihnachten von Stosszähnen des Dickhäuters durchbohrt.

Der 49 Jahre alte Pfleger habe ein verletztes Elefantenkalb behandelt, als der Elefantenbulle auf ihn losgegangen und ihm seine Stosszähne in Brust und Bauch gerammt habe, sagte der Leiter der Wildtierbehörde des östlichen Bundesstaates Sahah, Augustine Tuuga, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Der Pfleger sei noch am Unglücksort gestorben.

Der Vorfall hatte sich demnach am ersten Weihnachtstag im Lok-Kawi-Wildtierpark auf der Insel Borneo ereignet. «Es ist wahrhaft ein bedauerlicher Vorfall», sagte Sabahs Tourismus- und Umweltminister Jafry Ariffin AFP. «Wir werden eine Untersuchung vornehmen, um die Ursache zu prüfen.»

Im Lok-Kawi-Park leben 16 Zwergelefanten, die eine Schulterhöhe von etwa zweieinhalb Meter erreichen. Um die Exemplare der bedrohten Tierart kümmern sich sechs Pfleger. Wie die Zeitung «Star» am Donnerstag berichtete, ist der Elefantenbulle, der den Pfleger tötete, der einzige Überlebende einer Vergiftung, durch die vor neun Jahren 14 Borneo-Zwergelefanten umgekommen waren.

Der Borneo-Zwergelefant ist eine bedrohte Unterart des Asiatischen Elefanten. Im malaysischen Bundesstaat Sabah leben noch rund 2000 Exemplare.

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