Zwei Festnahmen nach Hafenexplosion im Iran
Nach der Explosion im südiranischen Hafen wurden zwei Verdächtige festgenommen. Ihre Identität ist zunächst unklar.

Nach der gewaltigen Explosion in einem Hafenkomplex im Süden Irans hat die Justiz zwei Festnahmen gemeldet. Zwei Personen seien im Zusammenhang mit dem Unglück inhaftiert worden. Das erklärte Justizchef Gholam-Hussein Mohseni-Edschehi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Die Identität der Verdächtigen und die gegen sie erhobenen Vorwürfe blieben zunächst unklar. Vielen Hinterbliebenen der Katastrophe sei zudem bereits eine Entschädigung gezahlt worden, fügte er hinzu.
Ursache des Unglücks
Die Explosion mit mindestens 70 Toten und mehr als 1000 Verletzten hatte sich vor mehr als einer Woche im Hafen Schahid Radschai nahe der Küstenmetropole Bandar Abbas ereignet. Der Brand und die Wucht der Detonation richteten erhebliche Schäden an.
Einem ersten Bericht zufolge ist die Detonation auf mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen zurückzuführen. Und nicht auf Sabotage, wie vielfach spekuliert wurde.
Am Montag kam es in dem Containerbereich des Hafens erneut zu einem Brand, wie iranische Medien übereinstimmend berichteten. Ein Greifstapler habe ihn ausgelöst, hiess es den Berichten zufolge. Das Feuer sei jedoch nach Eintreffen der Feuerwehr unter Kontrolle.