Nach dem Zugunglück in Indien vom Freitag wurde der Zugverkehr wieder aufgenommen. Derweil wurde die Zahl der Toten angepasst.
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Am 2. Juni kam es zu einem verheerenden Zugunglück in Indien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Zugverkehr in Indien wurde wieder aufgenommen.
  • Die Kollision von drei Zügen forderte 275 Tote.
  • Überlastete medizinischer Einrichtungen könnten die Zahl der Toten steigen lassen.

Nach Angaben des Verkehrsministeriums von Indien am Montag war das erste Fahrzeug am späten Sonntagabend ein mit Kohle geladener Güterzug. Derweil korrigierten die Behörden die Zahl der Todesopfer offiziell von 288 auf 275.

Drei Züge waren am Freitag im Bundesstaat Odisha im Osten von Indien nahe der Stadt Balasore kollidiert. Ein Expresszug raste wegen eines Fehlers im elektronischen Signalsystem in einen parkenden Güterzug. Drei Wagons wurden dabei auf daneben verlaufende Gleise geschleudert und trafen den hinteren Teil eines anderen Expresszuges. Das berichtete die Zeitung «Times of India» unter Berufung auf die vorläufigen Untersuchungsergebnisse.

Die Verwaltung des Bundesstaates Odisha gab die Zahl der registrierten Toten am Montag mit 275 an. Die zuvor höhere Zahl erkläre sich dadurch, dass einige Opfer irrtümlich doppelt gezählt worden seien. Von den 1175 Verletzten wurden 382 weiter im Krankenhaus behandelt. Es wird befürchtet, dass die Zahl der Toten aufgrund überlasteter medizinischer Einrichtungen und schwerer Verletzungen noch steigen könnte.

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