Seit Dienstagvormittag ist die Kantonsstrasse St. Niklaus-Randa VS wieder offen. Wegen eines Steinschlags musste sie zwischenzeitlich gesperrt werden.
Zermatt Liter
Ein Gletscher dürfte Ursache sein für das Hochwasser im Triftbach in Zermatt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Strasse im Wallis zwischen St. Niklaus und Randa ist wieder geöffnet.
  • Wegen eines Steinschlags am Montagabend war sie gesperrt worden.
  • Innert 36 Stunden waren über 140 Liter Regen gefallen.

Nach einem Steinschlag am Montagabend konnte die Kantonsstrasse im Mattertal am Dienstagmorgen um 11 Uhr wieder geöffnet werden. Die Bahnlinie blieb vorerst unterbrochen. Verletzt wurde beim Ereignis niemand.

Zwischen St. Niklaus und Täsch verkehrten vorerst noch Ersatzbusse. Zuvor war Zermatt weder auf der Strasse noch der Schiene erreichbar gewesen.

Wie MGB-Mediensprecher Jan Bärwalde gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte, ist die Wiederaufnahme des Bahnbetriebs für den Dienstagnachmittag vorgesehen. Eine Gleisseite war durch den Steinschlag auf einer Länge von 20 bis 30 Metern beschädigt worden. In Mitleidenschaft gezogen worden war auch die Fahrleitung auf einer Länge von rund 100 Metern.

Steinschlag am Montagabend

Der Steinschlag ereignete sich am Montagabend gegen 19.30 Uhr, wie die Medienstelle der Kantonspolizei Wallis auf Anfrage einen Bericht des «Walliser Bote» bestätigt hatte.

Die Abbruchstelle konnte nach einem ersten Reko-Flug am Montagabend rund 50 Meter oberhalb der Kantonsstrasse am Ort genannt «Lerch» ausgemacht werden. Weil das Risiko auf weitere Abbrüche bestand, war für Dienstagmorgen zunächst ein weiterer Reko-Flug mit dem Helikopter angesetzt.

Zermatt: Literweise Regen innert Stunden

Seit Sonntagabend sind insbesondere im Süden der Schweiz zum Teil grosse Mengen Regen niedergegangen. Am meisten Regen fiel laut Angaben des Wetterdienstes Meteoschweiz vom Dienstag mit 141 Millimetern in Robiei im Nordtessin. In Biasca und Airolo waren es 135 bzw. 133 Millimeter.

Nördlich der Alpen war vor allem der Kanton Graubünden von grossen Regenmengen betroffen. Auffällig waren die grossen regionalen Unterschiede: so wurden in Stabio im Südtessin nur 0,5 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Das viele Wasser führte örtlich zu Erdrutschen, Steinschlägen und hochgehenden Bächen. In den kommenden Tagen dürfte sich die Lage entspannen.

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