Zehntausende demonstrieren in Pakistan für Palästinenser
Zehntausende Menschen gingen in Pakistan aus Solidarität für die Palästinenser auf die Strasse. Sie fordern eine Waffenruhe.

In der pakistanischen Hauptstadt Islamabad sind Zehntausende Demonstranten aus Solidarität für die Palästinenser auf die Strasse gegangen. Aufgerufen zu dem Protest am Sonntag hatte die islamistische Partei Tehreek-e Labbaik Pakistan (TLP). Ihre Anhänger waren laut Parteiangaben aus dem ganzen Land angereist. Demonstranten forderten eine Waffenruhe und verurteilten Israels Angriffe auf Gaza.
Die TLP ist eine islamistische Strömung, gegründet von radikalen Predigern im Jahr 2015. Die populistische Gruppe ist dafür bekannt, Menschenmassen mobilisieren zu können. Zeitweise war die Partei in dem südasiatischen Land verboten. Videos der Partei zeigten Menschenmassen vor der sogenannten «Roten Zone» in Islamabad, wo Regierungsgebäude und Botschaften liegen.
Unterdessen habe sich der Präsident der konservativ-islamischen Partei Jamiat Ulema-e Islam in Katar mit Hamas-Chef Ismail Hanija getroffen, teilte dessen Partei mit. «Es ist an der Zeit, dass die Muslime an der Seite der Menschen in Palästina stehen», sagte Maulana Fazalur Rehman laut einer Mitteilung.
Am Mittwoch hatte der pakistanische Senat einstimmig eine Resolution verabschiedet und Israels Militäreinsatz als «Verbrechen gegen die Menschlichkeit» verurteilt. Gleichzeitig riefen Politiker zur Solidarität mit dem palästinensischen Volk auf.