Zehn Tote bei Angriff auf Militärbus im Norden Syriens
Mindestens zehn Anhänger der Regierung wurden bei einem Raketenangriff auf einen Militärbus in Syrien getötet.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Norden Syriens kam es zu einem Raketenangriff auf einen Militärbus.
- Dabei wurden mindestens zehn Anhänger der Regierung getötet.
Bei einem Raketenangriff auf einen Militärbus im Norden des Bürgerkriegslandes Syriens sind mindestens zehn Anhänger der Regierung getötet worden. Neun weitere Militärangehörige seien verletzt worden, meldete die staatliche syrischen Nachrichtenagentur Sana am Freitag. Sie machte nicht näher genannte «Terroristen» für den Beschuss westlich der Grossstadt Aleppo verantwortlich.
Nach Angaben des regierungstreuen Senders Sham FM feuerte die militant-islamistische Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) die Raketen ab. Sie dominiert die Rebellengebiete im Umland von Aleppo. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, verantwortlich für den Angriff seien Oppositionsgruppen.
Aleppo steht unter Kontrolle der Regierungstruppen von Machthaber Baschar al-Assad. Westlich der Stadt beherrschen aber Rebellen ein grösseres Gebiet, das an der Grenze zur Türkei liegt.
Dort gilt seit mehr als zwei Jahren eine von der Türkei und Russland ausgehandelte Waffenruhe. Dennoch kommt es immer wieder zu Gewalt. Ankara unterstützt in dem Bürgerkrieg die Rebellen, Moskau die Regierung.