In Beirut wird eine Woche nach der verheerenden Explosion über die neue Regierungsbildung diskutiert. Die Zahl der Todesopfer steigt derweil auf 165.
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Menschen sitzen in der Nähe des Ortes der verheerenden Explosion im Hafen Beiruts. Foto: Felipe Dana/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Felipe Dana
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der Todesopfer nach der Explosion in Beirut ist auf 165 angestiegen.
  • Nach der Auflösung von Hassan Diabs Kabinett wird über eine neue Regierung diskutiert.
  • Die Suche nach Vermissten geht weiter.

Eine Woche nach der Explosion im Hafen von Beirut ist die Zahl der Toten auf 165 gestiegen. Etwa 20 Menschen würden weiterhin vermisst, teilte Libanons Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die Zahl der Verletzten liegt demnach bei rund 6000.

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Der libanesische Premier Hassan Diab hat seinen Rücktritt angekündigt. - dpa

Die Suche nach Opfern in den Trümmern der Katastrophe geht weiter. Als Reaktion auf die Explosion und die gewaltsamen Proteste hatte Premier Hassan Diab am Montagabend den Rücktritt seines Kabinetts erklärt.

Neue Regierungen stehen zur Diskussion

Viele Libanesen geben seiner Regierung die Schuld an der Explosion. Diab erklärte, verantwortlich für die gewaltige Detonation sei die «chronische Korruption» im Libanon.

Zur Diskussion stehen jetzt libanesischen Medien zufolge unter anderem eine «Regierung der nationalen» Einheit. Und auch eine «neutrale Regierung» unabhängig von den Parteien. Als Ministerpräsident wird unter anderem der Jurist und Diplomat Nawaf Salman gehandelt. Der 66-Jährige ist Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag.

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