Zahl der Corona-Toten in Brasilien überschreitet Schwelle von Viertelmillion

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Brasilien,

Die Zahl der Corona-Toten in Brasilien hat die Schwelle von 250.000 überschritten.

Friedhofsmitarbeiter im brasilianischen Manaus
Friedhofsmitarbeiter im brasilianischen Manaus - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Präsident Bolsonaro wegen schleppender Impfkampagne in der Kritik.

Wie das Gesundheitsministerium in Brasília am Donnerstag mitteilte, wurden 1541 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden registriert. Die Gesamtzahl der Ansteckungsfälle seit Beginn der Pandemie stieg damit auf 251.498.

Brasilien ist nach den USA das Land mit der weltweit zweithöchsten Zahl von Corona-Toten. In den Vereinigten Staaten war am Montag die Schwelle von einer halben Million Todesopfern überschritten worden.

Vor genau einem Jahr, am 26. Februar 2020, war in Brasilien der erste Corona-Infektionsfall verzeichnet worden. Der damalige Patient war ein Geschäftsmann aus São Paulo, der von einer Italien-Reise zurückgekehrt war.

Seither hat sich das Virus rasant im bevölkerungsreichsten und flächenmässig grössten lateinamerikanischen Land ausgebreitet. Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 10,3 Millionen Infektionsfälle in dem Land erfasst. In der Statistik der Ansteckungsfälle liegt Brasilien weltweit an dritter Stelle hinter den USA und Indien.

Brasiliens rechtsextremer Präsident Jair Bolsonaro hat die Gefahr durch das Coronavirus immer wieder verharmlost. Er kritisierte in der Vergangenheit auch von den brasilianischen Bundesstaaten verhängte Corona-Restriktionen.

Derzeit steht Bolsonaro wegen Engpässen bei der Versorgung mit Corona-Impfstoffen stark in der Kritik. Bislang haben in dem Land rund sechs Millionen Menschen eine erste Impfdose gespritzt bekommen und 1,3 Millionen Menschen zwei Impfdosen. Damit hinkt die Regierung weit hinter ihrem Ziel her, bis Jahresende möglichst alle 212 Millionen Brasilianer zu impfen.

Die Lieferengpässe führten dazu, dass in einigen Regionen und Städten die Impfkampagnen vorübergehend ausgesetzt werden mussten, darunter in den Millionenmetropolen Rio de Janeiro und Salvador.

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