Worldskills: Junge Schweizer Berufsleute kämpfen um Goldmedaillen
Letzten Freitag starteten im russischen Kasan die Berufsweltmeisterschaften Worldskills. 41 Schweizer messen sich dabei mit 1600 Berufsleuten aus 63 Nationen.

Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Freitag starteten die Berufsweltmeisterschaften 2019.
- An den sogenannten Worldskills messen sich 1600 Berufsleute aus 63 Nationen.
41 junge Schweizer Berufsleute stellen ab Freitag an der Berufsweltmeisterschaft Worldskills im russischen Kasan ihr Können unter Beweis. Sie messen sich mit 1600 anderen Berufsleuten aus 63 Nationen. Erklärtes Ziel der Nationalmannschaft ist ein Rang unter den Top 3.
Für diese Top-Platzierung müssten die jungen Schweizerinnen und Schweizer bei den 39 Wettbewerben 15 bis 20 Medaillen holen. Dies teilte die Stiftung SwissSkills am Dienstag mit. Als härteste Konkurrenten gelten die Teams aus China, Korea, Brasilien, Frankreich und Russland.
Lange Vorbereitung für Worldskills
Jeder der 41 Schweizer Teilnehmer hatte sich zwischen 500 und 1000 Stunden auf die WM vorbereitet. Dabei hatten sie Unterstützung von Experten, Berufsverbänden und Arbeitgebern erhalten.

Rico Cioccarelli, der technische Delegierte von SwissSkills, bezeichnete die Flexibilität des Schweizer Teams als grossen Trumpf. Besonders im Vergleich zur Konkurrenz aus Asien.
Ihr Anspruch sei es, mit herausragenden Leistungen im In- und Ausland «auf die ausgezeichnete Berufsbildung der Schweiz aufmerksam zu machen». So wird SwissSkills-Präsident Reto Wyss in der Mitteilung zitiert. Ausserdem sei der Wettbewerb ein wichtiger Indikator für die Entwicklungen der verschiedenen Berufsfelder. Diese Erkenntnisse aus dem internationalen Vergleich könnten in die Ausbildung einfliessen.
An letzter WM Platz zwei erreicht
Die 45. Auflage der Worldskills wurde vergangenen Donnerstagabend eröffnet und dauert bis am folgenden Dienstag. Vor zwei Jahren belegte die Schweiz mit 20 Medaillen, davon elf goldenen, Platz zwei in der Nationenwertung. Damals fanden die Worldskills in Abu Dhabi statt.

Unterstützung erhalten die jungen Berufsleute in diesem Jahr von Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Der Bundesrat hatte das Schweizer Team bereit am letzten Vorbereitungswochenende Ende Juni kennen gelernt. Er reist zum ersten Wettkampfstag extra nach Russland.
Parmelin hat daneben auch Treffen mit dem russischen Wirtschaftsminister Maxim Oreshkin und Bildungsministerin Olga Vasilyeva geplant. Zudem will er dem Präsidenten der autonomen russischen Republik Tatarstan, Rustam Minnichanow, einen Höflichkeitsbesuch abstatten.