Wieder Tote bei Zwischenfällen im Gazastreifen
Trotz Waffenruhe tötete die israelische Armee nach eigenen Angaben im Gazastreifen erneut Palästinenser, die Soldaten bedrohten.

Ungeachtet der geltenden Waffenruhe hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge bei Zwischenfällen im Gazastreifen Palästinenser getötet. Diese seien eine Bedrohung für die eigenen Soldaten gewesen, hiess es.
Bei einem Zwischenfall im Norden des abgeriegelten Küstengebiets hätten mehrere Personen die sogenannte gelbe Linie, hinter die sich das israelische Militär im Zuge der Waffenruhe zurückgezogen hat, übertreten und verdächtige Gegenstände in der Nähe der israelischen Soldaten platziert.
Israels Armee habe die Gruppe angegriffen und einen Palästinenser getötet. «Die übrigen Terroristen flohen vom Tatort», hiess es in einer Mitteilung.
Israel meldet weiteren tödlichen Vorfall
Bei einem weiteren Vorfall im nördlichen Gazastreifen hat ein Palästinenser israelischen Armeeangaben zufolge ebenfalls die gelbe Linie überschritten und sich Soldaten genähert. Das israelische Militär habe ihn ebenfalls getötet.
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz meldete insgesamt drei durch Israels Armee getötete Palästinenser seit dem Morgen im Norden des Küstenstreifens. Alle Opfer hätten versucht, in ihre Häuser zurückzukehren, hiess es. Ein Mensch sei in der Stadt Beit Lahia ums Leben gekommen, zwei weitere in dem Viertel Schedschaija im Osten der Stadt Gaza.
Der palästinensische Nachrichtenagentur Wafa zufolge wurden bei dem Zwischenfall in Schedschaija auch mehrere Menschen verletzt. Israels Armee habe dort eine Gruppe mit einer Drohne angegriffen.
Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Ähnliche Zwischenfälle mit Toten hatte es bereits in den vergangenen Wochen gegeben.










