Israel übergibt 15 Leichen von Palästinensern
Israel hat erneut Leichen von Palästinensern im Rahmen der Waffenruhe übergeben.

Im Rahmen der Gaza-Waffenruhe hat Israel erneut die Leichen von 15 Palästinensern in den Gazastreifen übermittelt. Die Leichname seien durch Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben worden. Das teilte die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit.
Damit seien seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober insgesamt 345 tote Palästinenser in den Gazastreifen zurückgebracht worden. Nur knapp ein Drittel von ihnen konnten jedoch den Angaben zufolge identifiziert werden.
In Israel war zuvor die Leiche einer weiteren Geisel identifiziert worden, die aus dem Gazastreifen zurückgebracht worden war. Auf die Übergabe von Leichen hatten sich Israel und die Hamas im Rahmen der Waffenruhevereinbarung im Oktober verständigt.
Genaue Todesumstände nicht bekannt
Für jede israelische Geisel, deren sterbliche Überreste freigegeben werden, muss Israel laut der Vereinbarung die sterblichen Überreste 15 verstorbener Bewohner Gazas übergeben. Die genauen Todesumstände der Palästinenser sind nicht bekannt. Es wird vermutet, dass Israel ihre Leichen in einem Militärlager aufbewahrte.
Die Terrororganisation Hamas hatte im Rahmen der Gaza-Waffenruhe bereits am 13. Oktober alle 20 noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. Die Übergabe der getöteten Geiseln verlief jedoch anders als vereinbart schleppend und dauert bereits seit mehr als sechs Wochen an.
Aus Israel kommen Warnungen, die Hamas nutze die Zeit für eine Neuaufstellung ihrer Kämpfer und werde zunehmend stärker. Die im Friedensplan von US-Präsident Donald Trump vorgesehene Entwaffnung lehnt die Terrororganisation ab.










