Wieder tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen
In einem vom Militär kontrollierten Gebiet im Gazastreifen wurden trotz der Waffenruhe erneut zwei Palästinenser von Israels Armee getötet.

Trotz herrschender Waffenruhe hat es erneut einen Zwischenfall innerhalb eines vom Militär kontrollierten Gebiets im Gazastreifen gegeben. Israels Armee tötete eigenen Angaben zufolge dort zwei Palästinenser.
Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz im Gazastreifen sprach von zwei Toten bei einem israelischen Angriff in der Gegend der Stadt Chan Junis, darunter sei auch ein minderjähriges Opfer.
Laut Israels Armee hatten sich die beiden Palästinenser Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt. Israels Militär «griff die Terroristen an und eliminierte sie, um die Bedrohung zu beseitigen», hiess es in der Armee-Mitteilung weiter.
Den Angaben zufolge übertraten beide bei dem Zwischenfall im Süden des Gazastreifens die sogenannte «gelbe Linie», hinter die sich das israelische Militär im Zuge der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hatte.
Über 240 Tote im Gazastreifen seit Beginn der Waffenruhe
Ähnliche Vorfälle hatte es bereits in den vergangenen Wochen gegeben. Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober sind laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei israelischen Angriffen im Gazastreifen bislang mehr als 240 Menschen getötet worden.
Im gesamten Gaza-Krieg kamen demnach mehr als 69'000 Palästinenser ums Leben. Diese Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.
Auslöser des Gaza-Kriegs war das Massaker der Hamas und anderer Terroristen in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 etwa 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Menschen in das Palästinensergebiet verschleppt wurden.










