Anfassen, Grabschen oder anzügliche Bemerkungen – das alles stellt sexuelle Belästigung dar. Um die Fälle zu minimieren, führt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pflichtschulungen für Mitarbeitende ein.
In Neuseeland hat eine Angestellte einen Stadtrat wegen sexueller Belästigung vor Gericht gezogen (Symbolbild).
In Neuseeland hat eine Angestellte einen Stadtrat wegen sexueller Belästigung vor Gericht gezogen (Symbolbild). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht mit Pflichtschulungen gegen sexuelle Belästigungen vor.
  • Dadurch sollen Fälle erkannt, verhindert und allenfalls zur Anzeige gebracht werden.
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Nach der weltweiten Debatte um sexuelle Belästigung und Ausbeutung führt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pflichtschulungen für alle Mitarbeiter ein. Dabei geht es darum, Fälle zu erkennen, zu verhindern, und allenfalls zur Anzeige zu bringen, sagte WHO-Sprecher Tarik Jasarevic am Dienstag in Genf. Andere UN-Organisationen wie das Kinderhilfswerk Unicef und das Flüchtlingshilfswerk UNHCR betonten wie die WHO, dass solches Verhalten niemals toleriert werde und Vorwürfe stets untersucht würden.

Vergangene Woche war das UN-Programm für den Kampf gegen Aids (UNAIDS) in die Schusslinie gekommen. Vorwürfe gegen einen stellvertretenden Programmdirektor, er habe eine Mitarbeitern bedrängt und belästigt, waren von einer internen Kommission abgeschmettert worden. Die Organisation «Aids-free World» prangert an, dass die Untersuchung nicht unabhängig war. Sie beschwerte sich bei UN-Generalsekretär António Guterres und warf UNAIDS-Exekutivdirektor Michel Sidibé vor, versucht zu haben, eine ordentliche Untersuchung des Falls zu verhindern.

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