Waldbrände: Putin zeichnet Rettungskräfte aus

Keystone-SDA
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Russland,

Seit Monaten schon wüten heftige Waldbrände in Russland. Daneben gibt es zahlreiche Überschwemmungen. Die Rettungskräfte wurden von Präsident Putin geehrt.

Waldbrand
Waldbrand im südspanischen Andalusien an der Costa del Sol. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland kämpfen Rettungskräfte unermüdlich gegen Feuer und Überschwemmungen.
  • Präsident Wladimir Putin hat die Helden im Dauereinsatz nun ausgezeichnet.
  • Über 6000 Feuerwehrleute sind weiterhin im Einsatz.

Seit Monaten schon wüten heftige Waldbrände in Russland, in anderen Regionen gibt es Überschwemmungen. Nun hat sich Präsident Wladimir Putin persönlich bei den Einsatzkräften bedankt. Er verlieh mehreren Helfern in der Stadt Blagoweschtschensk ganz im Osten des Landes Auszeichnungen, wie der Kreml am Samstag mitteilte.

Viele Feuer dank Regen gelöscht

Ihr Dienst sei schwierig und gefährlich zugleich gewesen, sagte Putin an die Rettungskräfte gerichtet. «Sie geben anderen eine helfende und unterstützende Hand, eine Schulter zum Anlehnen, und Sie riskieren manchmal Ihr eigenes Leben.»

Zuletzt konnten dank Regen viele Feuer gelöscht werden. Am Samstag zählte die staatliche Forstschutzbehörde landesweit noch 137 Brände auf einer Gesamtfläche von fast 270 000 Hektar. Das entspricht in etwa der Fläche des Saarlands.

Temperaturrekord in Sibirien
Das von Greenpeace Russland veröffentlichte Foto zeigt einen Waldbrand in der Region Krasnojarsk. Das Russland-Team von Greenpeace Russland hat Waldbrände in der Region Krasnojarsk dokumentiert. - Julia Petrenko/Greenpeace Russland via AP/dpa

Zu Spitzenzeiten brannte es zeitgleich auf mehr als vier Millionen Hektar. Mehr als 6000 Feuerwehrleute seien derzeit im Kampf gegen die Flammen im Einsatz. Sie werden der Behörde zufolge von zwölf Löschflugzeugen aus der Luft unterstützt.

Umweltschützer sprachen von «beispiellosen Bränden» in diesem Jahr in Russland. Bereits Mitte August wurde nach Angaben der Organisation Greenpeace der Negativrekord aus dem Jahr 2012 gebrochen. Damals verbrannten landesweit rund 17 Millionen Hektar Wald und Wiesen.

Krim wurde überschwemmt

Dem Umweltministerium zufolge sind 67 Prozent der Brände durch Menschen verursacht worden. Etwa weil Lagerfeuer ausser Kontrolle geraten, Zigaretten im Wald achtlos weggeworfen oder Feuer bewusst gelegt worden seien. Fehlender Regen habe die Situation im Sommer noch einmal verschärft, sagte Umweltminister Alexander Koslow.

Wladimir Putin Ukraine-Krieg
Wladimir Putin lässt in Russland keine Kritik am Ukraine-Krieg zu. - dpa

In anderen Regionen des Riesenreichs hatten die Menschen mit zu viel Regen zu kämpfen. Überschwemmungen gab es etwa im Süden entlang der Schwarzmeer-Küste, auf der Krim und im Osten am Fluss Amur. Dort belaufe sich der Schaden an zerstörten Gebäuden auf umgerechnet mehr als 23 Millionen Euro. Dies sagte der zuständige Gouverneur der Agentur Interfax zufolge.

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