Waldbrände in Kanada geraten ausser Kontrolle
In den kanadischen Wäldern lodern derzeit mehrere Feuer. In vielen Fällen sind die Flammen auch durch die Trockenheit ausser Kontrolle geraten,

In grossen Teilen Kanadas breiten sich gefährliche Waldbrände weiter aus. Von landesweit mehr als 120 Brandherden loderte etwa die Hälfte ausser Kontrolle, wie aus dem aktuellen nationalen Waldbrandbericht hervorging.
Nach den Provinzen Manitoba und Saskatchewan sind mittlerweile auch Einwohner in den westlichsten Provinzen Alberta und British Columbia aufgerufen, sich aus den betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen.
Einzelne Brände gab es auch in der im mittleren Osten gelegenen Provinz Ontario. Von den Evakuierungen betroffen waren nach Informationen der kanadischen Zeitung «Globe and Mail» Tausende Menschen.
Ausnahmezustand: Trockenheit begünstigt Feuersbrunst
Eine aussergewöhnliche Trockenheit sowie Wind hatten die Entstehung und Ausbreitung von Waldbränden begünstigt. «Betet für Regen», rief Manitobas Premierminister Wab Kinew die Bevölkerung laut Sender CBC auf.
Allerdings sei nennenswerter Niederschlag, der helfen könnte, die Flammen zu löschen, bisher nicht abzusehen. Die Provinz Manitoba hatte bereits am Mittwoch den Notstand ausgerufen und um internationale Hilfe gebeten.
Auch im benachbarten Saskatchewan gilt angesichts des Ausmasses der Feuer der Notstand. Auch wenn Waldbrände in Kanada jedes Jahr und besonders zwischen Mai und September vorkommen, schätzte Saskatchewans Regierungschef Scott Moe die Lage als schlimmer ein als jemals zuvor.