Vulkanausbruch in Ecuador: 8500 Meter hohe Aschesäule
Der Vulkan Sangay in Ecuador ist ausgebrochen und hat eine Aschesäule von rund 8500 Metern Höhe über seinem Krater ausgestossen.

Das Wichtigste in Kürze
- In Ecuador ist der Vulkan Sangay ausgebrochen.
- Der Vulkan hat eine Aschesäule von rund 8500 Metern Höhe ausgestossen.
Der Vulkan Sangay in Ecuador ist ausgebrochen und hat eine Aschesäule von rund 8500 Metern Höhe über seinem Krater ausgestossen. Fünf nahegelegene Gemeinden erlebten am Donnerstag einen zum Teil schweren Ascheregen, wie die Katastrophenschutzbehörde des südamerikanischen Landes mitteilte.
Es sei entschieden worden, alle öffentlichen und privaten Aktivitäten in der Andenprovinz Chimborazo auszusetzen. Bis in die rund 50 Kilometer entfernte Provinzhauptstadt Riobamba verdunkelte sich nach Medienberichten der Himmel am Morgen (Ortszeit) durch die Aschewolke so sehr, dass der Tagesanbruch kaum bemerkbar war.
Large Eruption at Sangay Volcano in Ecuador
— FutureDanger Unveil (@FD_Unveilings) March 11, 2021
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Die Behörden von Ecuador riefen die Bevölkerung auf, Mund-, Nasen- und Augenschutz zu tragen und möglichst zu Hause zu bleiben. Um die Asche nicht aufzuwirbeln, galt in Riobamba eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern beim Autofahren.
Der knapp 5300 Meter hohe Sangay am Rande des Amazonasgebiets gilt seit dem Jahr 1628 als aktiv. Seit Mai 2019 ist er in einer eruptiven Phase. Bereits am Wochenende hatte der Vulkan in seiner Umgebung einen starken Ascheregen niedergehen lassen.
Auch Pacaya in Guatemala speit weiter
Auch am Vulkan Pacaya im mittelamerikanischen Guatemala wurden nach dem Ausbruch vom vergangenen Freitag weiterhin Explosionen verzeichnet.
Er spie am Donnerstag eine Säule aus Asche und Gas von bis zu 4000 Metern über dem Meeresspiegel, wie der Katastrophenschutz mitteilte.
Largest eruption of Guatemala's #Pacaya, aka "volcano of fire." Located 30 miles from Guatemala City, 21 hamlets were asked to evacuate. Most refused, as @skynews reported just reported a number of days ago. 1/2 pic.twitter.com/FWJKsKcpUO
— Book of Katherine (@bookofkatherine) March 11, 2021
Der Wind trug die Asche demnach in südöstliche Richtung. In einem Radius von 500 Metern um den rund 2500 Meter hohen Berg fielen auch Gesteinsbrocken.
An der Südflanke des Pacayas gab es nach Angaben des vulkanologischen Instituts des Landes zwei Lavaströme von jeweils 1000 Metern Länge.