So soll ein erneuter Ausbruch der Seuche verhindert werden: Die Vereinten Nationen haben einen Vorrat für den Ebola-Impfstoff eingerichtet.
Ebola-Impfstoff
Eine Person wird gegen Ebola geimpft. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Falle eines Ausbruchs sollen Regierungen in 48 Stunden Zugriff erhalten.
  • Der Kongo war zuletzt von Ausbrüchen der Seuche betroffen.
  • Erst im November 2020 wurde der jüngste Ebola-Ausbruch als beendet erklärt.

Die Vereinten Nationen haben für einen möglichen neuen Ausbruch der gefährlichen Ebola-Seuche einen Impfstoff-Vorrat eingerichtet. An dem Projekt sind mehrere grosse Organisationen beteiligt. Nebst der Weltgesundheitsorganisation und dem UN-Kinderhilfswerk Unicef auch die Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften und Ärzte ohne Grenzen. Der Vorrat lagert in der Schweiz.

Damit sollen Regierungen im Falle eines Ausbruchs innerhalb von 48 Stunden Zugriff auf den Impfstoff haben. Der Ebola-Impfstoff stammt vom US-Unternehmenn Merck, Sharp & Dohme. Das Mittel ist in den USA, der EU sowie acht afrikanischen Ländern und von der WHO zugelassen.

Anwendung Ebola-Impfstoff in Afrika

Damit wurden in Guinea und im Kongo schon mehr als 350 000 Menschen geimpft. Das Vorratslager führt Unicef. Die Organisation kümmert sich bereits um Bestände von Impfstoffen gegen Cholera, Meningitis und Gelbfieber-Impfstoffe.

Zuletzt war der Kongo in Zentralafrika mehrmals von Ebola Ausbrüchen betroffen. Der jüngste Ausbruch wurde erst im November 2020 für beendet erklärt. Mehr als 2200 Menschen kamen dort seit 2018 ums Leben.

Ebola-Lage im Kongo Afrika
Kongo kämpft mit Ebola-Impfstoff gegen Seuche an - Keystone

Das gefährliche hämorrhagische Fieber mit Blutungen ist hoch ansteckend. Der bislang folgenschwerste Ebola-Ausbruch passierte 2014 und 2015 in Westafrika. Dort starben daran mehr als 11'000 Menschen.

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