Im August wurden acht Seeleute von Piraten vor Kamerun verschleppt – nun sei eine Freilassung der Besatzung erreicht worden.
Golf von Guinea
Piraterie (Symbolbild) - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kamerun wurden Mitte August acht Seeleute von Piraten verschleppt.
  • Nach Verhandlungen wurde nun die Freilassung erreicht.

Die Mitte August vor Kamerun von Piraten von dem Frachtschiff «MarMalaita» verschleppten acht Seeleute sind wieder frei. Das Schiff gehört zur Hamburger Reederei MC-Schiffahrt.

Nach Verhandlungen mit Vertretern der Piraten sei schliesslich die sichere Freilassung der Besatzung erreicht worden. Das schrieb die Reederei MC-Schiffahrt auf seiner Homepage. Über die Informationen auf der Homepage hinausgehende Angaben – etwa ob Lösegeld gezahlt wurde – wollte die Reederei nicht machen.

Alle Besatzungsmitglieder seien unverletzt geblieben und bereits am vergangenen Sonntag auf dem Flughafen in Frankfurt gelandet. So hiess es auf der Homepage. Dort seien sie von Vertretern der Reederei in Empfang genommen worden.

«Wir sind so glücklich mitteilen zu können, dass dieses schreckliche Ereignis schliesslich ein glückliches Ende genommen hat. Und unsere Besatzung nach so einer beängstigenden Zeit wieder bei seiner Familie ist», teilte das Unternehmen mit.

Vor Kamerun: Piratenüberfälle meist mit Lösegeldforderungen

Die Piraten waren in der Nacht zum 15. August an Bord der «MarMalaita» gekommen, die in der Millionenstadt Duala vor Anker lag. Sie hatten nach Angaben der Reederei acht der zwölf Besatzungsmitglieder mitgenommen, vier Russen, drei Philippiner und einen Ukrainer.

Piratenüberfälle und Entführungen gibt es öfter vor der Küste Westafrikas, meist mit Lösegeldforderungen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts besteht in vielen Regionen des Landes ein hohes Entführungsrisiko.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Flughafen