25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda sind die Überreste von rund 85'000 Opfern beigesetzt worden.
Völkermord in Ruanda
Am 25. Jahrestag des Genozides gedachte Ruanda seiner Toten. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • 25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda wurden am Samstag mehr als 84'000 Opfer beerdigt.
  • Ihre sterblichen Überreste wurden erst 2018 entdeckt.

25 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda wurden gestern Samstag 84'437 Opfer in einer feierlichen Zeremonie beigesetzt. Die Überreste wurden am Mahnmal für den Genozid in der Stadt Nyanza beerdigt.

«Des Völkermords an den Tutsi zu gedenken gehört zur Verantwortung aller Ruander», sagt Justizminister Johnston Busingye. Dies gelte auch für eine «anständige Beerdigung» der Opfer.

Überreste erst 2018 gefunden

Die sterblichen Überreste von Massaker-Opfern wurden erst Anfang 2018 in Massengräbern unter Häusern in der Hauptstadt Kigali entdeckt.

Und es kommen noch mehr dazu, denn: Bislang wurden erst 43 der insgesamt 143 Massengräber in diesem Gebiet untersucht. Angehörige halfen bei der Identifizierung der Opfer anhand von Zähnen, Kleiderresten oder anderen Merkmalen.

Völkermord in Ruanda: Insgesamt 800'000 Opfer

Bei dem blutigen Konflikt in Ruanda im Jahr 1994 wurden 800'000 Menschen getötet. Die meisten gehörten der Volksgruppe der Tutsi an.

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