Nachdem in Georgien mehrere Journalisten von Aktivisten angegriffen worden sind, wurden nun 120 Menschen verhaftet.
Demonstranten in Tiflis Georgien
Demonstration in Tiflis. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund zwei Wochen waren in der georgischen Hauptstadt Journalisten angegriffen worden.
  • Im Zusammenhang mit diesen Angriffen wurden nun 120 Aktivisten festgenommen.

Nach den Angriffen homophober Aktivisten auf mehrere Journalisten in der Schwarzmeer-Republik Georgien sind 120 Menschen festgenommen worden. Das sagte Regierungschef Irakli Garibaschwili am Samstag georgischen Medien zufolge. Es müssten alle Umstände so schnell wie möglich untersucht und Täter angemessen bestraft werden.

Vor rund zwei Wochen war es im Streit um eine Demonstration zu Ausschreitungen gekommen. Es war in Tiflis für die Rechte von homo-, bi- und transsexuellen Menschen demonstriert worden.

Dabei wurden auch mehrere Medienvertreter attackiert. Der Fernsehjournalist Alexander Laschkarawa starb wenige Tage, nachdem er zusammengeschlagen worden war. Die Gewaltexzesse lösten auch im Ausland Entsetzen aus.

Eigentlich strebt die Ex-Sowjetrepublik Georgien mit einer prowestlichen Politik in die EU. Es gibt im Land mit einflussreicher orthodoxer Kirche starke konservative Kräfte, die sich gegen liberalen Ideen stemmen.

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