Nach der Festnahme seines Verwaltungsratsvorsitzenden Carlos Ghosn will der Autobauer Nissan am Donnerstag über eine Trennung vom Manager entscheiden.
Carlos Ghosn an
Carlos Ghosn wurde wegen Veruntreuung festgenommen. Nissan steht unter Druck. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heute Montag wurde Carlos Ghosn wegen Privatnutzung von Firmenkapital festgenommen.
  • Am Donnerstag will der Verwaltungsrat entscheiden, ob sie sich vom Nissan-Chef trennen.

Nach der Festnahme seines Verwaltungsratsvorsitzenden Carlos Ghosn will der japanische Autobauer Nissan am Donnerstag über eine Trennung von dem Manager entscheiden. Das kündigte Nissan-Geschäftsführer Hiroto Saikawa am Montag an. Ghosn sei seiner Kenntnis nach festgenommen worden, sagte Saikawa.

Ghosn wird Veruntreuung vorgeworfen: Er soll nach Angaben von Nissan viele Jahre lang öffentlich ein zu niedriges Einkommen angegeben habe. Der Konzern wirft ihm ausserdem in mehreren weiteren Punkten «Fehlverhalten» vor – unter anderem die Privatnutzung von Firmenkapital.

Ghosn ist auch Chef des französischen Autobauers Renault und führt die Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz an. Auf die Allianz der drei Autobauer habe die Festnahme Ghosns keinen Einfluss, sagte Saikawa am Sitz von Nissan in Yokohama am Rande Tokios. Die Folgen für Renault seien allerdings «gross», fügte der Nissan-Chef hinzu.

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