Derzeit ist es relativ schwer für aus der Ukraine vertriebene Menschen, dauerhaft in die USA zu kommen. Das könnte sich nun ändern.
Jen Psaki, Pressesprecherin des Weissen Hauses, spricht mit Journalisten.
Jen Psaki, Pressesprecherin des Weissen Hauses, spricht mit Journalisten. - Patrick Semansky/AP/dpa

Die Regierung prüfe, ob es ukrainische Staatsangehörige gebe, die zum Beispiel nicht sicher in Europa bleiben könnten und für die eine Ansiedlung in den Vereinigten Staaten eine bessere Option sei, sagte die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, in Washington. Dabei arbeite man mit UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und Europäischer Union zusammen. Die Anerkennung als Flüchtling in den USA kann Jahre dauern.Bisher kaum Wege in die USAUS-Präsident Joe Biden hatte jüngst angekündigt, ukrainische Flüchtlinge willkommen zu heissen. Das Thema ist von zentraler Bedeutung mit Blick auf seine Reise nach Polen Ende dieser Woche. Polens Präsident Andrzej Duda hatte bereits an die USA appelliert, für die Dauer des Kriegs Geflüchtete aufzunehmen. Vizepräsidentin Kamala Harris hatte kürzlich bei einer Polen-Reise betont, dass ein Grossteil der Geflüchteten in Europa bleiben wolle.

Für Menschen aus der Ukraine gibt es aktuell nur wenige Möglichkeiten, dauerhaft in die USA zu kommen. Einige versuchen, über die Südgrenze des Landes einzureisen. Andere versuchen, ein Visum zu erhalten. Das ist allerdings riskant, da Visa nur für einen vorübergehenden Aufenthalt in den USA bestimmt und somit nicht der geeignete Weg für ein Einwanderungsverfahren sind. «Ukrainer sollten nicht versuchen, ein Nichteinwanderungsvisum zu beantragen, um als Flüchtlinge in die Vereinigten Staaten zu reisen», warnt das US-Aussenministerium.

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