US-Regierung fordert Freilassung amerikanischer Staatsbürger im Iran
Im Iran sind einige US-Bürger inhaftiert. Die Vereinigten Staaten fordern nun die Freilassung der Betroffenen.Lau

Das Wichtigste in Kürze
- Im Iran sind mehrere US-Bürger «unrechtmässig» inhaftiert, so die USA.
- Nun fordern die Staaten die Freilassung ihrer Bürger.
- Der Iran hält derweil an Spionagevorwürfen fest.
Die US-Regierung hat erneut die Freilassung amerikanischer Staatsbürger in iranischer Haft gefordert. Am Sonntag jähre sich die «unrechtmässige» Verhaftung des Geschäftsmannes Emad Schargi zum fünften Mal, so Vedant Patel, Sprecher des Weissen Hauses, am Freitagabend Ortszeit in einer Videobotschaft. Die «Ausbeutung» amerikanischer Staatsbürger zu politischen Zwecken sei empörend, unmenschlich und gegen internationale Normen, sagte Patel weiter. Emad Schargi wurde 2018 im Iran verhaftet.
Die iranische Regierung wirft ihm Spionage vor. Patel beklagte in seiner Videobotschaft, dass die Vorwürfe gegen den Mann haltlos seien. Vedant Patel forderte ausserdem die Freilassung der US-Staatsbürger Morad Tahbas und Siamak Namasi. Auch deren Verhaftung nennt Patel unrechtmässig.
Der Iran inhaftierte in den vergangenen Jahren mehrere Ausländer unter dem Vorwurf der Spionage oder anderer Verstösse gegen die nationale Sicherheit. Menschenrechtsgruppen kritisieren die oft hinter verschlossenen Türen verhandelten Verfahren als unfair. Kritiker werfen dem Iran vor, Ausländer als Geiseln gefangen zu halten. Teheran weist die Vorwürfe zurück.