Nach Berichten über die entführte Prinzessin Latifa aus Dubai haben nun auch Unterstützer einer angeblich inhaftierten Prinzessin in Saudi-Arabien deren Freilassung gefordert.
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Scheicha Latifa (l.) im Dezember 2018 in Dubai - AFP

Grossbritannien solle im Falle von Basma bint Saud al-Saud Druck auf den Golfstaat ausüben, schrieben sie in Briefen unter anderem an Aussenminister Dominic Raab, wie der «Guardian» am Montag berichtete.

Die herzkranke Frau würde zusammen mit ihrer Tochter in Riad festgehalten.

Die 57 Jahre alte Prinzessin Basma ist eine Nichte des saudischen Königs Salman. Dem «Guardian» zufolge wurde sie vor zwei Jahren beim Versuch festgenommen, mit ihrer Tochter vom Küstenort Dschidda aus in die Schweiz zu reisen.

Von ihrem Twitter-Konto wurden vergangenes Jahr mehrere Tweets abgesetzt mit der Forderung, sie freizulassen. Die Prinzessin soll im selben Gefängnis sitzen, aus dem kürzlich die Frauenrechtlerin Ludschain al-Hathlul auf Bewährung freigelassen wurde.

Basma benötige dringend medizinische Hilfe, mahnten ihre Unterstützer. «Wir glauben, dass ihr Leben von ihrer Freilassung abhängt.» Die britische Regierung habe zudem eine moralische Pflicht für beide zu kämpfen, da Mutter und Tochter auch Bürgerinnen des Commonwealth seien. Die Saudi-Araberinnen besässen auch die Staatsbürgerschaft des karibischen Inselstaats Dominica.

Auch im Falle der entführten Prinzessin Latifa aus Dubai fordern Unterstützer deren Freilassung. Sie hatten kürzlich Videoaufnahmen der Frau veröffentlicht, weil sie eigenen Angaben zufolge seit Monaten kein Lebenszeichen mehr von ihr bekommen haben.

Latifa wird demnach auf Geheiss ihres Vaters, Ministerpräsident Mohammed bin Raschid al-Maktum, seit einem Fluchtversuch gefangen gehalten.

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