Die Geburtskirche in Bethlehem gehört nach ihrer umfassenden Restaurierung nicht mehr zu den gefährdeten Welterbestätten.
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In Betlehem wurde dieses Jahr zu Weihnachten eine ungewöhnlich politisch geprägte Prädigt abgehalten. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 2013 wurde die Geburtskirche in Betlehem umfassend restauriert.
  • Die Kirche stammt aus dem 6. Jahrhundert und ist eines der ältesten christlichen Bauwerke.
  • Jetzt gehört sie offiziell nicht mehr zu den gefährdeten Welterbestätten.

Das Unesco-Komitee am Dienstag in Aserbaidschan, dass die Betlehemer Geburtskirche nicht mehr zu den gefährdeten Welterbestätten gehört. Sie wurde kürzlich restauriert. «Welterbe erfolgreich geschützt!», teilte das Gremium beim Kurznachrichtendienst Twitter in der Hauptstadt Baku mit.

Das Komitee lobte demnach die hohe Qualität der Restaurierungsarbeiten etwa am Dach, der Aussenfassade und den Mosaikböden. Es sei gut, dass die Pläne für den Bau eines Tunnels unter der Kirche aufgegeben worden seien. Stattdessen gebe es nun einen Plan, wie das Gelände langfristig erhalten werden könne.

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Die umfassende Restaurierung der Geburtskirche startete im Jahr 2013. - Keystone

Die Geburtskirche steht in Bethlehem im südlichen Westjordanland und stammt aus dem 6. Jahrhundert. Sie ist damit eines der ältesten christlichen Bauwerke. Sie wurde über der Grotte errichtet, in der laut Überlieferung Jesus geboren worden sein soll.

Kirche seit sechs Jahren restauriert

Die Kirche wurde seit 2013 umfassend renoviert. Die Arbeiten wurden erst im Juni abgeschlossen. Insgesamt summierten sich die Kosten über die Jahre auf 11,6 Millionen Euro. Das heisst es auf der offiziellen Internetseite zur Renovierung der Kirche.

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Die Geburtskirche in Betlehem im Jahr 2012. - Keystone

Organisiert wurde der Prozess von der Palästinensischen Autonomiebehörde. Das Geld kam von 74 Spendern, darunter die Palästinenserbehörde. Aber auch Deutschland und die Stadt Köln beteiligten sich, wie es auf der Internetseite heisst.

Schon im Jahr 2000 war klar gewesen, dass die Kirche renovierungsbedürftig ist. Das Dach war undicht. Regnete oder schneite es stark, stand das Gotteshaus fast zur Hälfte unter Wasser.

Die Feuchtigkeit liess die Holzbalken in der Decke morsch werden und griff den Putz an den Wänden an. Die Mosaike glänzten nicht mehr. Die Wände waren fast schwarz vom Russ der Kerzen.

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