Das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge steht unter Druck wegen angeblicher Verbindungen zu Terroranschlägen.
Martin Griffiths
Martin Griffiths, UN-Nothilfekoordinator. (Archivbild) - Keystone

Der UN-Nothilfekoordinator hat das unter Druck geratene UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) als «Herzstück» der humanitären Versorgung der Menschen im Gazastreifen bezeichnet. Die lebensrettende Arbeit von UNRWA im Zuge des Krieges «sollte nicht durch den Vorwurf angeblicher Handlungen einiger weniger Personen gefährdet werden», sagte Martin Griffiths am Mittwoch bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York. Auch er sei entsetzt über die Anschuldigungen, dass UNRWA-Mitarbeiter an den Hamas-Terroranschlägen in Israel vom 7. Oktober beteiligt gewesen sein sollen.

Man werde deshalb die ganze Kraft darauf verwenden, die Ansprüche der Welt an eine politisch neutrale Palästinenser-Organisation zu gewährleisten, so Griffiths. Zuvor hatten mehrere westliche Länder wegen der Vorwürfe die Zahlungen an UNRWA vorübergehend eingestellt, darunter die beiden grössten Geldgeber, die USA und Deutschland. UN-Generalsekretär António Guterres versprach umfassende Aufklärung und beendete die Zusammenarbeit mit mehreren Angestellten.

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