Israel setzt seine Bombardierung des Gazastreifens fort. Allein an Heiligabend starben so 137 Menschen.
Nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen steigt starker Rauch auf.
Nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen steigt starker Rauch auf. - Ariel Schalit/AP/dpa

Das UN-Menschenrechtsbüro ist nach Angaben eines Sprechers höchst besorgt über die fortgesetzten israelischen Bombardierungen im mittleren Gazastreifen. Dabei seien seit Heiligabend allein in zwei Flüchtlingslagern 137 Menschen ums Leben gekommen, teilte das Büro am Dienstag unter Berufung auf Angaben der Organisation «Ärzte ohne Grenzen» mit. Am 24. und 25. Dezember seien Berichten zufolge mehr als 50 Luftschläge ausgeführt worden.

Versorgung mit Hilfsgütern deutlich erschwert

Getroffen worden seien nach diesen Berichten drei Flüchtlingslager. Alle Strassen zwischen den Lagern seien zerstört worden, was die Versorgung mit Hilfsgütern deutlich erschwere. Die Versorgungslage sei auch vorher schon katastrophal gewesen.

Das UN-Menschenrechtsbüro erinnerte daran, dass die israelischen Streitkräfte zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts alles tun müssen, um zu vermeiden, dass Zivilisten zu Schaden kommen. «Warnungen und Evakuierungsanordnungen entbinden sie nicht von allen Verpflichtungen des humanitären Völkerrechts.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ärzte ohne Grenzen