UN kritisieren Israels Pläne für Lager im Gazastreifen
Kritik kommt vom UN-Menschenrechtsbüro an Israels Plänen für ein Lager für vertriebene Palästinenser im Süden Gazas.

Das UN-Menschenrechtsbüro hat Pläne der israelischen Regierung für ein Lager für vertriebene Palästinenser im Süden des Gazastreifens kritisiert.
Israel spricht von einer «humanitären Stadt». Palästinenser dorthin zu beordern, käme einer nach internationalem Recht verbotenen Zwangsumsiedlung gleich, sagte ein Sprecher des UN-Menschenrechtsbüros in Genf.
Zwang und Unsicherheit: Keine freiwillige Ausreise aus umkämpfter Zone
Zudem liefen Menschen dort Gefahr, festgenommen zu werden. Auch könne keine Rede von einer freiwilligen Ausreise sein, die Israel aus dieser Zone in Drittländer vorschlägt. Wenn die Lebensgrundlagen vor Ort zerstört würden, hätten die Menschen keine Optionen, die sie frei wählen könnten.
Der Chef des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, schrieb vor ein paar Tagen auf der Plattform X über die geplante Zone in Rafah an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten: «Dies würde de facto massive Konzentrationslager schaffen.»