Nach dem tragischen Busunglück in Madeira, Portugal, sprechen erstmals Überlebende im Fernsehen. Sie haben die Bremsvorrichtung im Verdacht, Auslöser zu sein.
Busunglück auf Madeira
Busunglück auf Madeira - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Madeira ereignete sich gestern ein tragischer Busunfall mit mindestens 29 Toten.
  • Alle sind Deutsche. Nun spricht ein deutsches Paar, das den Unfall überlebte, im TV.

In Madeira (Portugal) kam es gestern zu einem tragischen Busunfall mit mindestens 29 Toten.

Inwzischen verkündete der Präsident Portugals, dass es sich bei allen toten Businsassen um Deutsche gehandelt haben soll. In einem Interview mit dem portugiesischen Sender «SIC» spricht ein deutsches Paar, das den Vorfall überlebte (sinngemäss übersetzt):

Der Mann sagt auf die Frage hin, was für ihn als Ursache in Frage kommt: «Ich denke, die Bremse funktionierte nicht. Ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen. Der Bus wurde immer schneller und fuhr in eine Wand. Uns war klar, dass der Bus nicht mehr unter Kontrolle war.»

«Das war unser Glück.»

Sie hätten sich wie bei einem Flugzeugnotfall verhalten, sagt die Frau. «In einem Flugzeug wird einem ja gesagt, dass man sich im Notfall sitzend hinunter bücken soll... So dass der Kopf auf dem Knie aufliegt. Wir haben im Bus dasselbe gemacht, das war unser Glück.»

Laut Reporter wurden das Paar in ein Spital gebracht. «Mir geht es gut, nur mein Nacken ist etwas mitgenommen, und mein Mann brach sich eine Rippe. Aber das spielt keine Rolle», erklärt sie.

Weiter meint sie: «Wir leben noch, zusammen, wir beide... Viele Leute haben ihre Nächsten verloren.» Einige wüssten nicht einmal, ob ihr Partner noch lebe.

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