Ein heftiger Schneesturm fegt zurzeit über Japan. Aufgrund der Schneemassen steckten über 1000 Autos für Stunden auf einer Schnellstrasse fest.
Winterwetter in Japan
Eine Person läuft zwischen eingeschneiten Fahrzeugen auf der Kanetsu-Schnellstrasse in Minamiuonuma in der japanischen Präfektur Niigata, nordwestlich von Tokio. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordwestlich von Tokio blieben über 1000 Autos im Schnee stecken.
  • Grund dafür ist ein heftiger Schneesturm der aktuell über Japan fegt.
  • Soldaten haben Nahrung und Decken an die festgesteckten Menschen verteilt.

Ein heftiger Schneesturm hat im Osten Japans rund 1100 Autos festgesetzt. Dutzende von Soldaten trafen am Donnerstag auf der verschneiten Kan-Etsu-Schnellstrasse nordwestlich der Hauptstadt Tokio ein. Sie sollten die seit Stunden feststeckenden Menschen mit Lebensmitteln, Benzin und Decken versorgen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo.

Autobahnmitarbeiter bemühten sich ihrerseits, die Autos freizuschaufeln. Den Betroffenen drohte, eine weitere Nacht in ihren Wagen verbringen zu müssen. Ministerpräsident Yoshihide Suga sagte, Priorität der Regierung sei es, für ihre Gesundheit zu sorgen. Eine Kältewelle hatte Japan in dieser Woche erfasst und weiten Teilen des Landes viel Schnee gebracht.

Lawinenwarnung ausgesprochen

Durch den Neuschnee stieg die Schneehöhe in Yuzawa, wo die Kan-Etsu-Schnellstrasse entlangläuft, Kyodo zufolge auf 181 Zentimeter. Auch auf dem Joshin-Etsu Expressway waren etwa 200 Fahrzeuge vorübergehend im Schnee steckengeblieben. Dieser liegt wie die Kan-Etsu-Schnellstrasse auf Japans Hauptinsel Honshu.

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Die eingeschneiten Autos auf der Kan-Etsu-Schnellstrasse. - Twitter/ @8960_IND

Die Japanische Meteorologische Agentur warnte vor Lawinen und weiteren Verkehrsbehinderungen in Ost- und Zentraljapan. Ebenso in den Küstengebieten des Japanischen Meeres. Für diese Regionen wurde weiterer Schneefall vorhergesagt.

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