Am Sonntagabend erschütterte ein Erdbeben die Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak. Mehr als 200 Menschen kamen ums Leben, weitere 1700 Menschen wurden verletzt. Nun will die Türkei den Erdbebenopfern helfen.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim erklärte am Montag, dass die Türkei an der Seite der Erdbebenopfer stehe.
Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim erklärte am Montag, dass die Türkei an der Seite der Erdbebenopfer stehe. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Türkei stehe an der Seite der Erdbebenopfer, erklärte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim am Montag.
  • Das Land stelle der Katastrophenregion Medizin und Lebensmittel zur Verfügung.
  • Iranischen Regierungsangaben zufolge stieg die Zahl der Toten auf mehr als 200 Menschen, weitere 1700 wurden verletzt.

Nach dem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Nordirak ist die Unterstützung der Türkei für die Menschen in der Katastrophenregion angelaufen. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim teilte am Montag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit, ein erster Hilfskonvoi vor allem mit Medizin und Lebensmitteln sei auf den Weg gebracht worden. Die Türkei stehe an der Seite der Erdbebenopfer.

Anadolu meldete, ein Frachtflugzeug der Armee mit einem Hilfsteam aus Bergungsexperten und medizinischem Personal sei von der türkischen Hauptstadt Ankara aus ins irakische Süleymaniye in der Nähe des Epizentrums gestartet. Der türkische Rote Halbmond bringe ausserdem Tausende Zelte und Decken in die Katastrophenregion.

Erdbebenopfer stehen vor einem zerstörten Gebäude in Sarpol-E-Zahab (Iran).
Erdbebenopfer stehen vor einem zerstörten Gebäude in Sarpol-E-Zahab (Iran).
Überlebende des Erdbebens in Sarpol-E-Zahab (Iran).
Überlebende des Erdbebens in Sarpol-E-Zahab (Iran).

Keine Toten in der Türkei

Yildirim teilte weiter mit, auch in den südosttürkischen Provinzen Hakkari, Sirnak, Mardin, Batman, Siirt und Van sei das starke Beben zu spüren gewesen. Dort seien aber keine Todesopfer oder Schäden zu beklagen gewesen.

Das Erdbeben der Stärke 7,3 hatte die Region am Sonntagabend erschüttert. Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam lag das Zentrum des Bebens in etwa 34 Kilometern Tiefe in der iranischen Provinz Kermanschah. Die abgelegene Bergregion ist relativ dünn besiedelt.

Ad
Ad