Zivilschutzorganisationen im westlichen Berner Oberland fusionieren
Die Zivilschutzorganisationen des Kander- und Simmentals sowie des Saanenlands planen eine Fusion zum 1. Januar 2026.

Die Zivilschutzorganisation für das Kander- und Simmental sowie das Saanenland wollen auf Anfang Jahr fusionieren. Alle 19 beteiligten Gemeinden haben dem Vorhaben zugestimmt.
Mit der Unterzeichnung der neuen Zusammenarbeitsverträge durch sämtliche Gemeindebehörden sei «ein wichtiger Meilenstein» erreicht, heisst es in einer Mitteilung der Zivilschutzorganisation BEO West, wie die fusionierte Institution heisst.
Die Gemeinden und Zivilschutzorganisationen sehen im Zusammenschluss auf Anfang 2026 mehrere Vorteile, etwa die Bündelung von Ressourcen, eine einheitliche Führung und gemeinsame Ausbildungsstandards. Für die Mehrheit der rund 360 aktiven Angehörigen ergäben sich keine wesentlichen Änderungen hinsichtlich des Einsatzgebietes oder der Aufgabenbereiche, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Sitzgemeindenmodell als Basis
Die neue Organisation ist nach dem Sitzgemeindenmodell aufgebaut. Das heisst, dass die Einwohnergemeinde Frutigen die Sitzgemeinde ist und die zentrale Verantwortung für den Betrieb übernimmt.
Strategisch begleitet wird die Zivilschutzorganisation BEO West von der Zivilschutzkommission, in der die Sitzgemeinde den Vorsitz hat und alle 18 Anschlussgemeinden mit je einer Vertretung Einsitz nehmen. Ausserdem gehören ihr der Kommandant und die Geschäftsstellenleitung an.
Anfang 2023 hatten die Zivilschutzorganisationen Niesen und Saanen plus über eine engere Zusammenarbeit nachzudenken begonnen. Rasch habe sich gezeigt, dass eine Fusion weitere strukturelle Vereinfachungen ermögliche, teilte die Zivilschutzorganisation BEO West mit.
Letzte Schritte zur Umsetzung
Sie will nun die letzten Arbeiten zur Umsetzung der Fusion in Angriff nehmen. Die neue Organisation soll auf Anfang 2026 in Betrieb gehen.