Tunesiens Präsident lobt Pressefreiheit

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Tunisien,

«Diese Errungenschaft müssen wir bewahren»: Béji Caïd Essebsi, Präsident Tunesiens, lobt die Pressefreiheit.

Tunesiens Präsident Beji Caid Essebsi lobt die Pressefreiheit.
Tunesiens Präsident Beji Caid Essebsi lobt die Pressefreiheit. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit dem Ende der Autokratie in Tunesien gebe es die Presse- und Meinungsfreiheit.
  • Der Präsident warnt dennoch, die Demokratie sei noch nicht gesichert.

Acht Jahre nach dem Ende der autokratischen Herrschaft in Tunesien hat Präsident Béji Caïd Essebsi die errungene Presse- und Meinungsfreiheit gelobt. «Diese Errungenschaft müssen wir bewahren», erklärte der Staatschef im Bardo-Museum in Tunis heute Montag. Zugleich warnte er, die Demokratie in Tunesien sei noch nicht gesichert.

In dem nordafrikanischen Land waren vor rund acht Jahren die arabischen Aufstände ausgebrochen. Damals zündete sich der 26 Jahre alte Gemüsehändler Mohammed Bouazizi aus Verzweiflung über seine Lage selbst an und entfachte damit Proteste. Am 14. Januar 2011 floh der Langzeitherrscher Zine El Abidine Ben Ali nach Saudi-Arabien. Dies ermunterte Proteste auch in anderen arabischen Ländern.

Tunesien gelang als einzigem Staat der Übergang zur Demokratie, steckt jedoch in einer Wirtschaftskrise. In den vergangenen Wochen kam es zu Protesten gegen Sparmassnahmen. Es wird erwartet, dass Ministerpräsident Youssef Chahed, dessen Mitgliedschaft in der Regierungspartei Nidaa Tounes suspendiert wurde, eine eigene Partei gründet.

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