Die tunesische Marine hat 98 in Seenot geratene Migranten gerettet. Dem Boot sei in der Nähe der Ferieninsel Djerba im Süden des Landes der Treibstoff ausgegangen, teilte ein Sprecher des tunesischen Roten Halbmonds am Freitag mit. Die Menschen waren demnach von Libyen aus auf dem Weg nach Italien.
Bootsflüchtlinge
Bootsflüchtlinge auf Hoher See. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Marine habe sie nach der Panne zum Hafen der tunesischen Stadt Zarzis gebracht.

Nun sollen die Migranten den Angaben nach in Notunterkünften auf dem tunesischen Festland untergebracht werden. Die Unterkünfte seien aber nach wie vor überfüllt, sagte der Sprecher weiter. Die Menschen stammten zum Grossteil aus dem Sudan und Syrien, einige aber auch aus Bangladesch, Ägypten sowie anderen afrikanischen Ländern.

Immer wieder wagen Menschen in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben von Tunesien und Libyen aus die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. Auf dieser Mittelmeerroute kommen immer wieder Dutzende Menschen ums Leben. Vergangenen Monat rettete Tunesiens Marine bei einem Bootsunglück vor der Küste des nordafrikanischen Landes 84 Menschen, mehr als 40 starben.

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