Tunesien als Vorreiter für LGBTQ-Rechte im arabischen Raum
Tunesien ist der Kernpunkt für Demokratie im arabischen Raum. Im nordafrikanischen Land wollen sich nun Bewegungen für LGBTQ-Rechte durchsetzen.

Das Wichtigste in Kürze
- Tunesien ist ein Kernpunkt für Demokratie im arabischen Raum.
- Im nordafrikanischen Land bilden sich LGBTQ-Bewegungen.
- Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind in Tunesien immer noch strafbar.
Noch vor zehn Jahren war Tunesien eine verschlossene Diktatur. Inzwischen hat sich das nordafrikanische Land zum Kernpunkt für Demokratie und politischem Engagement in der arabischen Welt entwickelt.
Jetzt entfalten sich im Land Bewegungen, die sich für die Rechte von LGBTQ-Mitgliedern einsetzen, berichtete «Mena-Watch». Die Aktivisten, welche sich für die Rechte und Freiheiten dieser Gruppe einsetzen, laufen jedoch Gefahr verhaftet zu werden. Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind im arabischen Land, trotz neu gewonnener Freiheiten nach der Revolution, immer noch verboten.
Im arabischen Land nahm mit den Bewegungen für die Rechte der LGBTQ-Gesellschaft auch die Anzahl an Verhaftungen zu. In 2018 fielen insgesamt 128 Urteile zu gleichgeschlechtlichen Beziehungen. Das entspricht einer Zunahme von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.