Erdbeben

Russland reagiert auf Erdbeben vor Ostküste

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Russland,

Ein Erdbeben der Stärke 8,8 hat die russische Halbinsel Kamtschatka erschüttert. Russland löste Tsunami-Alarm aus, Tausende Menschen wurden evakuiert.

Russland Beben Flut
Teile der Halbinsel Kamtschatka in Russland stehen nach dem Beben vor der Ostküste unter Wasser. - Keystone

Am Mittwoch ereignete sich vor der Halbinsel Kamtschatka im Osten von Russland ein starkes Erdbeben mit Magnitude 8,8. Das Epizentrum lag laut US-Erdbebenwarte USGS 119 Kilometer westsüdwestlich von Petropawlowsk-Kamtschatski in 20,7 Kilometern Tiefe.

Das Beben gilt als das stärkste seit dem Tōhoku-Erdbeben 2011 in Fukushima und wurde nur von fünf stärkeren Erdbeben übertroffen. Zahlreiche Vor- und Nachbeben bis Stärke 7,4 und 6,9 traten auf, so «n-tv».

Russland Karte Kamtschatka
Das Epizentrum des Bebens soll Experten zufolge kurz vor der Pazifikküste von Russland gelegen haben. - Open Street Map

In der Folge lösten Tsunami-Wellen mit bis zu fünf Metern Höhe Überflutungen und Schäden an der Pazifikküste von Russland aus. Besonders betroffen waren die Kurilen und die Hafenstadt Sewero-Kurilsk, so die «Süddeutsche Zeitung».

Russland evakuiert Tausende

Teile Kamtschatkas litten demnach unter Unterbrechungen bei Strom und Telefonnetz. Es habe mehrere Leichtverletzte sowie Schäden an Gebäuden, darunter ein Kindergarten gegeben, so Gesundheitsminister Oleg Melnikow.

Russland Trümmer Erdbeben
Offiziellen Angaben zufolge führte das Erdbeben in Russland zu einigen Leichtverletzten und Beschädigungen an Gebäuden. - Keystone

Die Behörden evakuierten tausende Menschen aus Küstenregionen, darunter 60 Urlauber in Sewero-Kurilsk. Die Tsunami-Warnung gilt weiter, da weitere Flutwellen erwartet werden, schildert das russische Zivilschutzministerium laut «Süddeutsche Zeitung».

Der Gouverneur Wladimir Solodow bezeichnete das Beben als schwerstes seit Jahrzehnten. Die Region befindet sich an einer aktiv erdbebengefährdeten Subduktionszone zwischen der Pazifischen und Nordamerikanischen Platte.

Auswirkungen im gesamten Pazifikraum

Die Region Kamtschatka zählt zu den weltweit erdbebenreichsten Zonen. Erdbeben dort können Tsunamis im gesamten Pazifik auslösen.

Fürchtest du, dass es zeitnah zu einer Tsunami-Katastrophe kommt?

Das letzte vergleichbare Beben vor 1952 erreichte Stärke 9,0. Die konkrete Gefahr weiterer Nachbeben besteht Experte zufolge noch etwa einen Monat.

Die lokale Infrastruktur bleibt damit anfällig für Schäden durch seismische Aktivitäten. Über Frühwarnsysteme hält Russland die lokale Bevölkerung informiert.

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