Trump und Macron liefern sich Wortgefecht in Ägypten
Donald Trump und Emmanuel Macron unterzeichneten eine Vereinbarung zum Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas. Doch dann kam es zum Streit.

Beim Nahost-Friedensgipfel in Scharm El-Scheich eskalierte die Situation zwischen Donald Trump und Emmanuel Macron während eines scheinbar harmlosen Handschlags. Die Begegnung dauerte ungewöhnlich lange und war von einer spürbaren Anspannung geprägt.
Lippenleser konnten laut dem «US Mirror» das brisante Gespräch entschlüsseln, das Trump mit den Worten eröffnete: «Schön, dich zu sehen, hast du zugestimmt?»
Als Macron nachfragte «Ist das ernst gemeint?», bestätigte Trump seine ernsten Absichten. Die Körpersprache beider Politiker signalisierte bereits zu diesem Zeitpunkt erhebliche Unstimmigkeiten zwischen den beiden Staatsoberhäuptern.
Trump wirft Macron «Verletzung» vor – Angespanntes Verhältnis
Der amerikanische Präsident ging unmittelbar in die Offensive und stellte Macron zur Rede: «Okay, jetzt will ich wissen – warum hast du mich verletzt? Ich weiss es bereits. Ich schliesse hier schliesslich Frieden.»
Trump verstärkte seine Drohgebärde mit den Worten: «Ich verletze nur die, die andere verletzen» und warnte seinen französischen Kollegen eindringlich: «Du wirst sehen, was gleich passiert.»

Worauf sich Trump bezog, ist unklar. Macron versuchte daraufhin zu deeskalieren und schlug vor: «Ach, komm, Entschuldigung. Lass uns das hinter verschlossenen Türen klären.»
Öffentliche Demütigung auf der Bühne
Während seiner Rede nutzte Trump die Gelegenheit für weitere Sticheleien gegen den französischen Präsidenten. «Ich kann es nicht glauben, dass du dich heute im Hintergrund hältst.»
Trump setzte seine Provokationen laut dem «Tagesspiegel» fort, indem er über die anwesenden Staatschefs sagte: «Ein paar mag ich wirklich gar nicht, aber ihr werdet nie herausfinden, wer es ist. Oder vielleicht werdet ihr es doch.»

Diese Äusserungen verstärkten die Spekulationen über seine angespannte Beziehung zu Macron erheblich. Die diplomatischen Gepflogenheiten wurden dabei bewusst missachtet, um ein Zeichen der Stärke zu setzen.
Macron warnt vor weiterer Bedrohung durch die Hamas
Die Spannungen hatten sich bereits vor dem Gipfel aufgebaut, als Macron die amerikanische Nahostpolitik öffentlich kritisierte. In einem TV-Interview hatte er erklärt:
«Wir liefern keine Ausrüstung, die einen Krieg erst möglich macht; das tun die Vereinigten Staaten von Amerika.» Diese direkten Vorwürfe gegen die amerikanische Rüstungspolitik dürften Trump erheblich verärgert haben.
Auch nach dem Gipfel blieb Macron bei seiner skeptischen Haltung und warnte vor übertriebenen Erwartungen, wie die «Welt» berichtet: «Eine Terrorgruppe mit Tausenden Kämpfern, Tunneln und solcher Bewaffnung zerschlägt man nicht über Nacht.»