US-Präsident Donald Trump steht mit seinem Plan für eine umfassende Steuerreform praktisch vor der Ziellinie. Zwei Senatoren, die zuvor mit einer Ablehnung des Gesetzesvorhabens gedroht hatten, kündigten am Freitag ihre Zustimmung an.
US-Präsident Donald Trump darf sich freuen, seine umstrittene Steuerreform dürfte in beiden Kammern verabschiedet werden.
US-Präsident Donald Trump darf sich freuen, seine umstrittene Steuerreform dürfte in beiden Kammern verabschiedet werden. - Jeff Roberson/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die umstrittene Steuerreform von US-Präsident Donald Trump steht kurz vor der Verabschiedung.
  • Dies nachdem zwei republikanische Senatoren, die zuvor mit einer Ablehnung drohten, am Freitag ihre Zustimmung ankündigten.
  • An der Wall Street liess diese Ankündigung die Rekorde purzeln.

Damit galt es als nahezu sicher, dass das Reformgesetz in der kommenden Woche sowohl im Abgeordnetenhaus als auch im Senat mit der Mehrheit der republikanischen Stimmen verabschiedet wird. Damit könnte es Trump wie von ihm erhofft noch vor Weihnachten unterzeichnen.

Viele Details waren am Freitag der Öffentlichkeit noch nicht bekannt. Nachdem Abgeordnetenhaus und Senat jeweils eigene Vorlagen verabschiedet hatten, wurde eine Kompromissversion erst am Mittag (Ortszeit) festgezurrt. Die Kernpunkte sind jedoch bereits klar: Massive Steuersenkungen für Unternehmen und Vorteile vor allem für reichere Amerikaner, während Ärmere und die Mittelschicht weniger profitieren dürften.

Die Kompromissvorlage enthält zudem eine Abschaffung der Krankenversicherungspflicht für alle, die unter Trumps Vorgänger Barack Obama eingeführt worden war. Das Haushaltsdefizit wird bei einer Umsetzung des Vorhabens nach unabhängigen Berechnungen im Zeitraum von zehn Jahren um eine Billion Dollar wachsen.

Wall Street: Aussicht auf US-Steuerreform lässt Rekorde purzeln

Die Aussicht auf eine endgültige Verabschiedung der Steuerreform hat am Freitag alle wichtigen US-Aktienindizes auf Rekordhöhen gehievt. Die Anleger griffen insbesondere bei den konjunktursensiblen Technologiewerten zu.

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