Trump-Faktor bei australischer Wahl: Labor Partei feiert klaren Sieg
Bei den australischen Wahlen setzt sich die Labor Partei klar durch. Experten sehen Trumps Einfluss als entscheidenden Faktor für das Wahlergebnis.

Die australische Labor Partei hat unter Premierminister Anthony Albanese einen historischen Wahlsieg errungen. Damit bleibt erstmals seit über zwanzig Jahren ein Regierungschef für eine zweite Amtszeit im Amt, wie «BBC» berichtet.
Albanese konnte die Mehrheit im Parlament weiter ausbauen. Sein konservativer Herausforderer Peter Dutton verlor nicht nur die Wahl, sondern auch seinen eigenen Sitz im Parlament, wie «Reuters» meldet.
Viele Experten sehen den klaren Wahlausgang als Reaktion auf globale Unsicherheiten. Besonders der Einfluss von Donald Trump spielte laut «CNN» eine zentrale Rolle.
Trumps Schatten über dem Wahlkampf
Während des Wahlkampfs wurde Dutton immer wieder mit Trump verglichen. Seine Politik in den Bereichen Migration, Wirtschaft und internationale Beziehungen galt als «Trumpian», wie «BBC» berichtet.

Diese Nähe zu Trump schadete Dutton offenbar massiv. Laut der «Washington Post» hatten viele Australier unter anderem wegen Trumps Zollpolitik das Vertrauen in konservative Lösungen verloren.
Auch die wirtschaftlichen Folgen von Trumps Zöllen und die Unsicherheit über die künftige US-Aussenpolitik wurden im Wahlkampf intensiv diskutiert.
Australische Wähler sehen Trump als Unsicherheit
Die Labor Partei profitierte davon, dass viele Australier in unsicheren Zeiten Stabilität suchten. Albanese betonte in seiner Siegesrede, dass Australien eigene Werte und Prinzipien habe.
Das Land wolle sich nicht an «fremden Vorbildern» orientieren, wie «Al Jazeera» berichtet.
Der Wahlausgang wird von internationalen Beobachtern als Absage an «Trump-ähnliche» Politik gewertet. Auch in anderen Ländern, etwa Kanada, hatten konservative Parteien zuletzt mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, wie «CNN» berichtet.
Die Wahl in Australien zeigt, dass Trumps Einfluss weit über die USA hinausreicht. Experten sehen darin ein Signal, dass viele westliche Demokratien sich gegen Populismus und wirtschaftliche Abschottung stellen.