Die Regierung von Präsident Donald Trump hat es amerikanischen Grosswildjägern wieder erlaubt, Trophäen der von ihnen in Sambia und Simbabwe erlegten Elefanten in die USA einzuführen. Tierschützer gehen auf die Barrikaden.
china
15 Elefanten sorgen in China für Aufregung. (Symbolbild) - epa Jon Hrusa/EPA/dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Obama wollte zum Schutz der Elefanten in Afrika beitragen und verhängte ein Einfuhrverbot für entsprechende Trophäen.
  • Trump hat offensichtlich eine andere Idee vom Artenschutz.
  • Der US-Präsident macht ein Bundesverbot gegen den Import rückgängig.

Vorgänger Barack Obama (56) hatte den Import verboten, Donald Trump (71) lässt ihn nun wieder zu. Die legale und regulierte Jagd könne helfen, bestimmte Tierbestände zu erhalten, erklärte die US-Naturschutzbehörde FWS. Das dabei erzielte Geld könne in Naturschutzmassnahmen fliessen.

«Das hat nichts mit Naturschutz zu tun»

Naturschützer halten diese Argumentation für unsinnig. «Amerikanische Trophäenjäger sollten keine Elefanten töten, wenn ihre Population schrumpft. Das hat nichts mit Naturschutz zu tun», erklärte Tanya Sanerib von der Organisation Center for Biological Diversity. Es sei schockierend, dass die Trump-Regierung das Verbot ausgerechnet während eines Militärputsches in Simbabwe aufhebe. In dem Land hatte das Militär in der Nacht auf Mittwoch die Macht übernommen, Langzeitpräsident Robert Mugabe (93) wurde unter Hausarrest gestellt.

Waffenlobby begrüsst den Schritt

Die neue Regelung gilt für Körperteile von Elefanten, die seit Januar 2016 erlegt wurden. Der Zeitraum erstreckt sich insgesamt bis Ende nächsten Jahres.Die mächtige US-Waffenlobbyorganisation NRA begrüsste den Schritt. Mit der Aufhebung des Verbotes habe die Regierung einmal mehr die Bedeutung einer geregelten Jagd für das Überleben von Wildtierarten unterstrichen, erklärte der NRA-Vorsitzende Chris Cox.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpBarack ObamaRobert Mugabe