Tragödie in Chile: Tiger zerfleischt Safaripark-Angestellte (†21)
In Chile ist eine Angestellte in einem Safaripark von einem Tiger getötet worden. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Fremdverschuldens.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Angestellte in einem Safaripark in Chile ist von einem Tiger getötet worden.
- Sie führte Reinigungsarbeiten durch, als sie angegriffen wurde.
- Die Polizei ermittelt wessen Schuld der Tod ist.
Drama in einem Safaripark in Chile: Ein Tiger griff eine Tierwärterin an und tötete sie auf der Stelle. Die 21-Jährige, die seit zwei Jahren im Park arbeitet, erlitt tödliche Verletzungen am Hals.
Im «Parque Safari de Rancagua», 90 Kilometer von der Hauptstadt Santiago de Chile entfernt, bewegen sich die Tiere frei. Besucher befinden sich in Autos, mit einem speziellen Aufbau, der sie vor den Tieren abschirmt.

Führt das Personal Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durch, werden die Tiere in Käfige gesperrt. Die 21-Jährige war mit solchen Arbeiten beschäftigt, als sie angegriffen wurde. Wie das Tier in den gleichen Bereich wie die Wärterin kommen konnte, ist noch unklar.
Die Parkverwaltung sagt gegenüber der Zeitung «Lanacion», dass die Getötete den Käfig selber geöffnet habe. Ein Mitarbeiter widerspricht aber: Niemand hätte sie informiert, dass das Tor offen war. Es sei logisch, dass man ihr sage, sie solle vorsichtig sein, weil der Tiger frei ist. «Sie wurde aber nicht gewarnt.»

Die Polizei habe sich auch eingeschaltet und untersuche ein mögliches Fremdverschulden, so der regionale Staatsanwalt gegenüber der Zeitung. «Sie merkte nicht, dass die Tür des Käfigs offenstand», so ein Polizist. Der Tiger habe unmittelbar angegriffen, die Wärterin sei auf der Stelle tot gewesen.
Bis die Polizei ihre Ermittlungen abgeschlossen hat, bleibt der Park geschlossen. Über den Zustand des Tigers ist nichts bekannt.