Am Freitagmorgen ereignete sich in Malaysia ein Erdrutsch. Die Zahl der Todesopfer ist jetzt auf mindestens 23 angestiegen.
Unglücksort in Malaysia
Unglücksort in Malaysia - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Malaysia ist die Zahl der Todesopfer auf mindesten 23 angestiegen.
  • Auf einem Campingplatz hatte sich am Freitagmorgen ein Erdrutsch ereignet.
  • Weitere zehn Menschen werden noch vermisst.

Nach einem Erdrutsch in Malaysia ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 23 gestiegen.

Unter den Toten nach dem Unglück auf einem Campingplatz in der Nähe der Stadt Batang Kali nördlich der Hauptstadt Kuala Lumpur seien sechs Kinder, teilten Behördenvertreter am Samstag mit. Zehn weitere Menschen würden vermisst. Die Wahrscheinlichkeit, sie lebend zu finden, sei «äusserst gering», sagte der Leiter der Rettungskräfte, Norazam Khamis.

Keine Lizenz für Campingplatz-Betrieb

Am Samstag gingen die Rettungs- und Bergungsarbeiten im schlammigen Gelände weiter. Der Erdrutsch hatte am frühen Freitagmorgen den nahe eines Bauernhofs gelegenen Campingplatz verschüttet. Zum Unglückszeitpunkt befanden sich Behördenangaben zufolge mehr als 90 Menschen vor Ort, 61 Menschen seien gerettet worden.

Der Bauernhof hatte offiziellen Angaben zufolge keine Lizenz für den Betrieb eines Campingplatzes. Der malaysische Premierminister Anwar Ibrahim besuchte den Unglücksort am Freitagabend und versprach finanzielle Hilfen für die Familien der Todesopfer und Verletzten.

Malaysia
Mitarbeiter des Zivilschutzes suchen in Batang Kali nach Überlebenden. - Uncredited/Malaysia Civil Defense/AP/dpa

Erdrutsche sind in Malaysia nach starken Regenfällen keine Seltenheit, insbesondere zu dieser Jahreszeit. Nach Schlechtwetterperioden kommt es immer wieder zu Erdrutschen. In Batang Kali waren allerdings vor dem Unglück keine starken Regenfälle verzeichnet worden.

Die malaysische Regierung hat strenge Gesetze für das Bauen am Hang erlassen. Im März waren zuletzt vier Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein durch starke Regenfälle ausgelöster Erdrutsch ihre Häuser in einem Vorort von Kuala Lumpur verschüttet hatte.

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