Die Regierung in Thailand geht gegen die Demonstrationen von Regierungsgegnern vor. Künftig sind Versammlungen mit über fünf Personen verboten.
Die thailändische Regierung verschärft die Massnahmen gegen die Versammlungsfreiheit.
Die thailändische Regierung verschärft die Massnahmen gegen die Versammlungsfreiheit. - sda - KEYSTONE/AP/Sakchai Lalit
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Das Wichtigste in Kürze

  • Thailand geht mit einem Versammlungsverbot gegen die Proteste von Regierungsgegnern vor.
  • Demnach sind Versammlungen von mehr als fünf Personen nicht mehr erlaubt.
  • Am Mittwoch demonstrierten Tausende gegen die Regierung von Prayut Chan-O-Cha.

Die thailändischen Behörden gehen mit einem Versammlungsverbot gegen die Proteste von Regierungsgegnern vor. Versammlungen von mehr als fünf Personen seien fortan in der Hauptstadt Bangkok verboten.

Dies teilte ein Regierungssprecher am Donnerstag mit. Verboten wurde nach Angaben des Sprechers auch die Verbreitung von Nachrichten über die elektronischen Medien, welche die nationale Sicherheit beeinträchtigen können.

Tausende protestierten gegen Regierung Thailands

Am Mittwoch hatten in Bangkok erneut tausende Menschen die Regierung von Ex-Armeechef Prayut Chan-O-Cha demonstriert. Nach Angaben der Behörden waren rund 14'000 Polizisten im Einsatz. Am Dienstag waren bei den Protesten 21 Menschen festgenommen worden.

Prayut Chan-O-Cha
Prayut Chan-o-cha (M) bleibt Premierminister von Thailand. Foto: Gemunu Amarasinghe/AP - dpa

Die pro-demokratische Protestbewegung fordert den Rücktritt der Regierung und eine offene Debatte über die Rolle der Monarchie in Thailand. Die Demonstranten fordern ferner die Abschaffung eines umstrittenen Gesetzes zum Schutz der Monarchie, das harte Strafen für Kritik am Königshaus vorsieht.

In der jüngeren thailändischen Vergangenheit hat es mehr als ein Dutzend Militärputsche gegeben. Der jüngste Putsch fand 2014 statt. Aus einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Parlamentswahl ging dann im vergangenen Jahr der frühere Armeechef Prayut als Sieger hervor.

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